Labor für Elektroengerie, später Rechengebäude (ehem. Institut für Energetik)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Leipzig
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 21′ 17,64″ N: 12° 26′ 11,94″ O 51,3549°N: 12,43665°O
Koordinate UTM 33.321.519,48 m: 5.692.411,47 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.530.522,55 m: 5.691.217,70 m
  • ehemaliges Laborgebäude aus südwestlicher Richtung

    ehemaliges Laborgebäude aus südwestlicher Richtung

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
    Medientyp:
    Bild
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In den Jahren um 1970 entstanden als zweiter Teil der zweiten Bauphase des Instituts mehrere Labor- und Prüfstandgebäude südöstlich des zentralen Gebäudekomplexes an der Torgauer Straße, von denen die meisten abgebrochen bzw. stark überformt (Umbau zum Rechenzentrum) wurden. Da seit Mitte bzw. Ende der 1960er Jahre im Kontext der Umprofilierung des Instituts die Bereiche der praktischen Forschung eingestellt wurden, wurden auch die Laboratorien obsolet und anderweitig genutzt.
Das als Labor für Elektroenergieerzeugung geplante Gebäude liegt giebelständig am Ende einer der Grundstückszufahrten. Der zu dieser Straße orientierte zentrale Zugang mit zum erhöhten Erdgeschoss führender Außentreppe, liegt in der Mitte der Schmalseite und wird durch die darüber liegenden Fenster sowie eine farbliche Umrandung hervorgehoben. Das Motiv der dreiteiligen Fenster mit größerem Mittelfeld und einer hoch liegenden waagrechten Sprosse wiederholt die vom Zentralbau des Instituts vorgegebene Fensterform. Demgegenüber neu ist der Verzicht auf eine hohe Sockelzone. Stattdessen ist das Kellergeschoss teilweise durch abfallende Gräben freigelegt und die Nutzung der dort gelegenen Räume als Tageslichträume im souterrain ermöglicht. Die westliche Längsfassade des Gebäudes ist durch die gleichmäßige Aneinanderreihung von elf annähernd quadratischen Fensterfeldern strukturiert, die durch dünne Pfeiler horizontal und vertikal voneinander getrennt sind. Unterhalb der insgesamt querrechteckigen Fensterformate betonen farblich gestaltete Streifenmuster ebenso die Horizontalität des Baus. Das heute von einem modernen Forschungszentrum genutzte Gebäude war in den 1990er Jahren Sitz der dem Institut für Energetik nachfolgenden GmbH.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1970

Quellen/Literaturangaben:
  • Institut für Energetik (Hg.): 35 Jahre Institut für Energetik. 1953-1988; Leipzig 1989, Tafel 3.
  • Lehmann, Rainer: 35 Jahre Institut für Energetik; In: o.?Hg.: 35 Jahre Institut für Energetik. 1953-1988, Leipzig 1989, S. 15–21.
  • Enderlein, Christine/Sachsen, Archivwesen: Sächsisches Staatsarchiv, 20309 Institut für Energetik Leipzig. URL: https://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=04.02.06&bestandid=20309&_ptabs=%7B%22%23tab-einleitung%22%3A1%7D&syg_id=219196#einleitung (29.11.2022).
  • Bauaktenarchiv Leipzig, Torgauer Straße 114, Band VIII.
  • GeoSN, dl-de/by-2-0: TK25AS Aktualitätsstand 1976-1989; 2022.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Institut für Energetik (GND: 2013768-0)

BKM-Nummer: 30500235

Labor für Elektroengerie, später Rechengebäude (ehem. Institut für Energetik)

Schlagwörter
Ort
Sellerhausen-Stünz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Labor für Elektroengerie, später Rechengebäude (ehem. Institut für Energetik)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500235 (Abgerufen: 25. März 2025)
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