Etwa zeitgleich zum Zimmerei- und Holzwerkstattstützpunkt im Kernbereich der Zentralen Werkstätten, wurde um 1970 nordwestlich davon, jenseits der Werkstraße, ein weiteres Gelände für diesen Bereich der Bautechnischen Instandhaltung erschlossen. Südlich der hier entstandenen zwei Werkstattgebäude für Zimmerei und Sägegatter entstand um 1980 ein Flachbau, der als Sozialgebäude genutzt wurde. Über eine flache Außentreppe ist das sanierte Gebäude über eine mittig in der Giebelwand eingebrachte Tür zugänglich. Hochliegende Fester auf der westlichen Traufseite weisen auf die Nutzung als Waschräume hin. Der über einer schmalen Sockelzone verputzte Bau mit flachem Satteldach ist durch die Verkleidung des Giebelfeldes mit senkrecht orientierten Holzbrettern charakterisiert. Denkbar ist, dass zudem Aufenthaltsräume im Gebäude untergebracht waren, die insbesondere von den Mitarbeitern der Bautechnischen Instandhaltung genutzt wurden. Ein unmittelbar benachbarter Frühstücksraum wurde bereits vor 2005 abgebrochen.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:

• Erbauung um 1980
  

Quellen/Literaturangaben:

• VEB „Otto Grotewohl“ Böhlen (Hg.): Bautenverzeichnis des VEB Kombinat „Otto Grotewohl“, Teil 1, Blatt 133.
  
• GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische DOP Sachsen 2005; 2022.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• Bauherr: VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen (GND: 2049916-4)
  

BKM-Nummer: 30500229