AEK Werkstatt, zuvor Lokbau (ehem. Zentrale Werkstätten Werk Böhlen)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Böhlen (Sachsen)
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 11′ 20,36″ N: 12° 22′ 46,88″ O 51,18899°N: 12,37969°O
Koordinate UTM 33.316.895,33 m: 5.674.104,99 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.526.650,14 m: 5.672.737,36 m
  • Werkstattgebäude AEK, Lokbau mit Blick Richtung Süden

    Werkstattgebäude AEK, Lokbau mit Blick Richtung Süden

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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  • Werkstattgebäude AEK, Lokbau mit Blick Richtung Nordwesten

    Werkstattgebäude AEK, Lokbau mit Blick Richtung Nordwesten

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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Unmittelbar südlich der Hauptwerkstatt wurde um 1950 ein weiteres Werkstattgebäude errichtet, das insbesondere für Umbauarbeiten an Lokomotiven und ihre Instandhaltung in Nutzung war. Der Stahlskelettbau mit Ziegelausfachung ist mit einem sehr flach ausgeformten Sattelwalm gedeckt, das auf der südlichen Hälfte einige Oberlichter trägt. Die der Nordstraße zugewandte Längsfassade ist durch 14 hochrechteckig gestellte Fenster strukturiert. Die südliche Fassadenseite ist durch zahlreiche im Mauerwerk sichtbare Baufugen beziehungsweise andere Hinweise auf Umbauarbeiten geprägt. Auf der östlichen Gebäudehälfte ist am nördlichen Gebäudeende ein flacherer zweigeschossiger Anbau angefügt, der bereits auf Luftaufnahmen Ende der 1950er Jahre zu sehen ist, in seiner jetzigen Gestalt jedoch auf Sanierungsarbeiten um 2000 zurückgeht. Um 1970 wurde das Gebäude um einen Anbau auf der Westseite ergänzt. Der mit einem flach abfallenden Dach mit Oberlichtern gedeckte Anbau verfügt, wie der Hauptbau, auf seiner Nord- und Südseite über große Toröffnungen. Die durch das Gebäude verlaufenden Schienen verweisen auf dessen Nutzungsgeschichte. In der eigens für den Lokomotivbau eingerichteten Werkstatt kommt die Bedeutung der schienenbasierten Infrastruktur im Tagebau und den anschließenden Veredlungsbetrieben und Kraftwerken zum Tragen.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung um 1950

Quellen/Literaturangaben:
  • Markscheiderei/Hv. Dresden: ASW-Werk Böhlen; 1942.
  • US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978); 2013.
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische DOP Sachsen 1995–2004; 2022.
  • VEB „Otto Grotewohl“ Böhlen (Hg.): Bautenverzeichnis des VEB Kombinat „Otto Grotewohl“, Teil 1, Blatt 120.
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (Hg.): Instandhaltung im Braunkohlenbergbau - Werkstätten und Tagesanlagen; Wandlungen und Perspektiven 26. Senftenberg 2014, S. 8.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen (GND: 2049916-4)

BKM-Nummer: 30500220

AEK Werkstatt, zuvor Lokbau (ehem. Zentrale Werkstätten Werk Böhlen)

Schlagwörter
Ort
Böhlen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„AEK Werkstatt, zuvor Lokbau (ehem. Zentrale Werkstätten Werk Böhlen)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500220 (Abgerufen: 20. März 2025)
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