Montagehalle (Institut für Fördertechnik)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Leipzig
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 18′ 13,29″ N: 12° 19′ 0,09″ O 51,30369°N: 12,31669°O
Koordinate UTM 33.312.959,95 m: 5.687.016,71 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.522.190,74 m: 5.685.477,46 m
  • nördliche Gebäudeseite der ehemaligen Montagehalle des Instituts dür Fördertechnik

    nördliche Gebäudeseite der ehemaligen Montagehalle des Instituts dür Fördertechnik

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
    Medientyp:
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  • östliche Giebelseite der ehem. Montagehalle des Institus für Fördertechnik

    östliche Giebelseite der ehem. Montagehalle des Institus für Fördertechnik

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
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Der historische Gebäudekern, der ab 1956 als Montagehalle oder Reparaturwerkstatt, auch Karl-Marx-Halle genannt, genutzt wurde, geht zurück auf die 1898 am Standort errichtete erste Fabrikanlage der Leipziger Bandanlagen. Der im originalen Zustand eingeschossige Ziegelbau mit Sheddächern ist an seiner Ostseite durch einen zweigeschossigen Riegelbau mit sechs Fensterachsen und zwei Zugängen im Erdgeschoss abgeschlossen. Auch die südliche Gebäudeseite entstammt, bis auf einen Anbau am westlichen Ende, bis zum Gesims oberhalb der Rundbogenfenstern dieser ersten Bauphase. Hier sind die paarig zusammengefassten Fensteröffnungen zwischen Pilastern in der leicht zurücktretenden Mauerfläche angeordnet.
Einen ersten Umbau erfuhr die Fabrikhalle zu Beginn der 1920er Jahre als der Standort der Leipziger Gummi-Waaren-Fabrik Vorm. Julius Marx, Heine & Co. expandierte. In dieser Zeit wurde das Gebäude als Patent-Gummi-Saal im zentralen Bereich sowie als Kalander- und Walzen-Saal, Klein-Vulkanisierung und der Anbau als Vorratsraum genutzt. An der nördlichen Gebäudeseite wurde ein mehrgeschossiger Sozialtrakt, ein neues Kesselhaus, ein Schornstein sowie ein weiterer großer, shedgedeckter Fabrikationssaal errichtet. Zwischen alten und neuen Gebäudeteilen ist anhand der Mauerung in roten (alt) und neuen Ziegeln (gelb) deutlich eine Baunaht zu erkennen. Wiederum in roten Ziegelsteinen wurde in einer weiteren Bauphase, vermutlich nach 1945, die Montagehalle in die Höhe ausgebaut und mit einem basilikalen Gebäudeabschluss versehen, der sich nach Westen öffnet und von wo aus das überragende Hauptschiff mit den Oberlichtfenstern und die seitlichen Seitenschiffe gut erkennbar sind.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung nach 1945

Quellen/Literaturangaben:
  • Bauaktenarchiv Leipzig, Anton-Zickmantel-Str. 50, Band I.
  • Bauaktenarchiv Leipzig, Anton-Zickmantel-Str. 50, Band VI.
  • Bauaktenarchiv Leipzig, Anton-Zickmantel-Str. 50, Band XXVI.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Leipziger Bandfabrik K. Grötzsch
  • Bauherr: Leipziger Gummi-Waaren-Fabrik Vorm. Julius Marx, Heine & Co. (GND: 5055497-9)
  • Bauherr: Allgemeine Transportanlagen-Gesellschaft Maschinenfabrik (Leipzig) (GND: 3053248-6)
  • Eigentümer: Institut für Fördertechnik Leipzig (GND: 2013930-5)

BKM-Nummer: 30500148

Montagehalle (Institut für Fördertechnik)

Schlagwörter
Ort
Großzschocher
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Montagehalle (Institut für Fördertechnik)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500148 (Abgerufen: 26. März 2025)
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