Leichtölkondensation (Braunkohlenwerk Kulkwitz)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Markranstädt
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 17′ 30,3″ N: 12° 14′ 18,75″ O 51,29175°N: 12,23854°O
Koordinate UTM 33.307.463,41 m: 5.685.891,29 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.516.744,99 m: 5.684.128,37 m
  • ehem. Wasserturm mit Blick Richtung Südost

    ehem. Wasserturm mit Blick Richtung Südost

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
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  • Südseite des ehem. Wasserturms

    Südseite des ehem. Wasserturms

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
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Das von der Zwenkauer Straße aus gesehen hinter dem ehemaligen Ofenhaus errichtete Gebäude der Leichtölkondensation wurde als Teil der 1937 projektierten und schrittweise fertiggestellten Schwelanlage des Braunkohlenwerks Kulkwitz errichtet. Mittels weiterer Kühl- und Kondensationsprozesse wurde aus dem verschwelten Koks Leichtöl gewonnen, das in einem separaten Tank gelagert und an Abnehmer transportiert wurde. Der in Ziegelmauerwerk und Stahlskelettbauweise fertig gestellte Bau ist horizontal durch einen leicht vorspringen Sockel bzw. eine Ziegelrollschicht gegliedert. Eine oberhalb des zentralen Baukörpers zurückspringende Bauform schließt das Gebäude nach oben ab. Vertikal ausgeformte und an der West- bzw. Ostseite zu dreien auftauchende Fensterformationen überspannen das turmartige Gebäude in seiner Höhe, sodass eine etagenweise Gliederung von außen nicht zu erkennen ist. Der in der Folge als Wasserturm bezeichnete und zur Aufstellung von Wassertanks genutzte Bau, wurde im Kontext der Sanierung und Umgestaltung der ehemaligen Schwelereigebäude zu einem Versuchsstand und später einer Firma für Umweltmesstechnik leicht überformt. An seiner Nordseite wurde ein Neubau direkt angeschlossen. Neben Teer wurde in nachgeschalteten Kondensations- und Kühlanlagen sowie Vor- bzw. Nachwäschern auch Gasbenzin, Mittel- und Leichtöl gewonnen und in entsprechenden Behältern gelagert.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1938-1939

Quellen/Literaturangaben:
  • KRGrimma, B 1441.
  • Sächsisches Staatsarchiv, Bergarchiv Freiberg, 40185,Nr. 398.
  • Dr. Födisch Umweltmesstechnik AG: Dr. Födisch Umweltmesstechnik AG. Eine 20-jährige Unternehmergeschichte; Markranstädt 2011, S. 56.


Bauherr / Auftraggeber:
  • Braunkohlenwerk Kulkwitz (GND 5086582-1)

BKM-Nummer: 30500050

Leichtölkondensation (Braunkohlenwerk Kulkwitz)

Schlagwörter
Ort
Kulkwitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Leichtölkondensation (Braunkohlenwerk Kulkwitz)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500050 (Abgerufen: 15. März 2025)
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