Die Arbeitersiedlung füllte den Raum zwischen den Siedlungen der Straße des 15. Oktober und der Schillerstraße. Sie besteht aus einem nördlichen Teil (Goethestraße) mit der Anordnung an einem Platz und einer Stichstraße sowie einem südlichen entlang der August-Bebel-Straße. Durch zwei Gebäudeabrisse ist die symmetrische Anordnung im Süden nicht mehr vorhanden. Es handelt sich um neun erhaltene, zweispännige, zweigeschossige Satteldachbauten mit einem unverputzten Klinkersockel und durch selbiges Material betonter Eingangsachse, wie es ähnlich in der Straße des 1. Juli und der Richard-Wagner-Straße gestaltet wurde. Im nördlichen Teil sind zudem die rückliegenden, authentischen, eingeschossigen Nebengebäude mit Satteldach erhalten. Es handelt sich bei den einstigen Arbeiterwohnhäusern um ein sozial- und wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1930er/1940er Jahre
Quellen/Literaturangaben:
- Sächsisches Landesvermessungsamt: TK5 Heuersdorf/42h. 1929. URL: https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90065531.
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau. 2021.
- Heimatverein Regis-Breitingen und Umgebung e. V., Heimatgruppe Deutzen (Hg.): 100. Gedenktag des 1. Spatenstichs zur Gewinnung der Braunkohle in Deutzen. Begleitheft zur Ausstellung der Heimatgruppe Deutzen. Deutzen 2010.
BKM-Nummer: 30200324