Der Turm befindet sich westlich der historischen Ortslage Röthigen und östlich der Bahnlinie. Wie dem Vorgängerbau kommt auch ihm durch seine weithin sichtbare Größe eine markante Stellung im Ort sowie in der weiteren Umgebung zu. In Form und Höhe ähnelt er dem Blumrodaer Vorgänger. Der runde Ziegelbau besticht durch seine klare, sachliche Formensprache. Über einem schmucklosen Sockel wird der Turmschaft durch Lisenen und schmale, rahmenlose Fenster gegliedert. Das Behältergeschoss mit dem 1000 m³ fassenden Stahlbetontank ist über ein Betongesims optisch vom Turmschaft getrennt und wird von einer Reihe Fenster unterhalb der Traufe belichtet. Ein flaches, auskragendes Kegeldach schließt den Turm ab. Er ist ein städtebauliches, versorgungs-, wirtschafts- und technikgeschichtliches Zeugnis.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2017/2023)
Datierung:
- Erbauung 1955
Quellen/Literaturangaben:
- Kreisarchiv Landkreis Leipzig, B14926.
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hg.): DIVIS-Objekt 08970103. Dresden 2017.
- Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, S. 274f., 284f.
Entwurf:
- VEB Projektierungs- und Konstruktionsbüro Kohle Leipzig
Bauherr / Auftraggeber:
- VEB Braunkohlenwerk Borna
BKM-Nummer: 30200284