Die Unternehmensgeschichte des Braunkohlen- und Ziegeleibetriebes ist auf vielfältige Weise mit den Familien in Skoplau verbunden und geprägt von Erbschaften, gegenseitigen Verkäufen und Tauschen. Insofern ist die große, ehemals vierseitige Hofanlage Nr. 2 des 19. Jahrhunderts in zentraler Lage am Anger und an der vorbeiführenden Staatsstraße mit seinen beiden Seitengebäuden und insbesondere seinem großen Wohnstallhaus mit steilem Satteldach und der Inschrift »J.G.K.« ein exemplarisches Zeugnis für die prosperierenden Skoplauer Güter in Folge der zusätzlichen Braunkohlen-, Ton- und Ziegeleiwirtschaft. Es besitzt ortsbildprägende, bau-, sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 19. Jahrhundert
Quellen/Literaturangaben:
- Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen. Eine Chronik und Inventarisierung. 2. Aufl., Beucha/Markkleeberg 2018, S. 64–70.
BKM-Nummer: 30200202