Gut Kirbach (Braunkohlenwerke in Skoplau)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Colditz
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 08′ 46,39″ N: 12° 50′ 50,2″ O 51,14622°N: 12,84728°O
Koordinate UTM 33.349.427,14 m: 5.668.288,41 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.559.394,92 m: 5.668.252,36 m
  • Einst Sitz des Kohlenwerkes Kirbach, rechts das Wohnstallhaus mit steilem Satteldach, Blick vom Anger aus Osten

    Einst Sitz des Kohlenwerkes Kirbach, rechts das Wohnstallhaus mit steilem Satteldach, Blick vom Anger aus Osten

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
    Medientyp:
    Bild
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Das Gut ist u. a. mit dem Kohlenwerk Dathe, später Kirbach, Keiselt, Kunze in Skoplau verwoben. Dieses war belegbar von 1834 bis 1908 in Betrieb. Die Grube befand sich etwa zwischen denen von Niescher und Henschel. Zu den Besitzern gehörte Johann Gottlob Ferdinand Kirbach. Nach erneuter Heirat der verwitweten Johanne Karoline Kirbach änderte sich der Name 1875 zu Keiselt. 1888 kaufte die Linie Kunze das Braunkohlenwerk und die Ziegelei. Zusätzlich kam zum Unternehmen 1851 das halbe Kohlenwerk von Roßberg und 1860 der Tagebau Hermsdorf hinzu.
Die Unternehmensgeschichte des Braunkohlen- und Ziegeleibetriebes ist auf vielfältige Weise mit den Familien in Skoplau verbunden und geprägt von Erbschaften, gegenseitigen Verkäufen und Tauschen. Insofern ist die große, ehemals vierseitige Hofanlage Nr. 2 des 19. Jahrhunderts in zentraler Lage am Anger und an der vorbeiführenden Staatsstraße mit seinen beiden Seitengebäuden und insbesondere seinem großen Wohnstallhaus mit steilem Satteldach und der Inschrift »J.G.K.« ein exemplarisches Zeugnis für die prosperierenden Skoplauer Güter in Folge der zusätzlichen Braunkohlen-, Ton- und Ziegeleiwirtschaft. Es besitzt ortsbildprägende, bau-, sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 19. Jahrhundert

Quellen/Literaturangaben:
  • Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen. Eine Chronik und Inventarisierung. 2. Aufl., Beucha/Markkleeberg 2018, S. 64–70.

BKM-Nummer: 30200202

Gut Kirbach (Braunkohlenwerke in Skoplau)

Schlagwörter
Ort
Skoplau
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Gut Kirbach (Braunkohlenwerke in Skoplau)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200202 (Abgerufen: 17. März 2025)
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