Ehemaliges Wandbild im Kulturhaus (Braunkohlenwerk Borna)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 26,16″ N: 12° 30′ 0,43″ O 51,12393°N: 12,50012°O
Koordinate UTM 33.325.063,76 m: 5.666.578,87 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.535.118,89 m: 5.665.550,57 m
  • Einst Wandbild im Kulturhaus des Braunkohlenwerkes Borna, heute Teil der Dauerausstellung im Museum der Stadt Borna

    Einst Wandbild im Kulturhaus des Braunkohlenwerkes Borna, heute Teil der Dauerausstellung im Museum der Stadt Borna

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
    Medientyp:
    Bild
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Das Wandbild war Bestandteil des nicht erhaltenen Kulturhauses, welches 1953 vom Architekten Willy Eberle aus Leipzig entworfen und 1954 bis 1955 für Angehörige des Braunkohlenwerkes Borna (BKW Borna) errichtet wurde. Von den veranschlagten rund 325 000 DM Gesamtkosten, wurden 3 000 DM für »volksnahe realistische Kunst« eingeplant. Diese dürften u. a. für das Wandbild ausgegeben worden sein. Nach der endgültigen Stilllegung des Werkes wurde es 1995 demontiert und in die Sammlung des Museums der Stadt Borna überführt. Dort ist es in der Dauerausstellung »Glück auf! – 200 Jahre Braunkohlebergbau in Borna« zu sehen.
Das mehrere Quadratmeter große Kunstwerk befand sich im Saal oberhalb des Hauptzugangs und reichte von den Saaltüren bis zur Decke. Damit war es für jedermann gut sichtbar. Auf den drei mal fünf Holzplatten zeigt sich mittig im Hintergrund das BKW Borna mit rauchenden Essen und dampfenden Wrasenschloten. In der Ebene davor ist eine Gruppe stehender Kinder dargestellt, links davon eine Gruppe Männer, die als Arbeitende verschiedener Funktionsbereiche interpretiert werden können. Als Gruppe rechts im Bild laufen gut gekleidet und amüsiert ein Mann und zwei Damen Arm in Arm. Die meisten Kulturhäuser, wie dieses Betriebskulturhaus des BKW Borna, sind nicht mehr existent. Insofern ist der Erhalt des Kunstwerkes bedeutsam, da es ein künstlerisches und sozialpolitisches Geschichtszeugnis innerhalb der noch jungen DDR im Kontext einer Arbeitsstätte ist.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung wohl 1955

Quellen/Literaturangaben:
  • Bauaktenarchiv Borna, Fabrikstraße.
  • Herbert, Nele: Kohle und Kultur. Das ehemalige Kulturhaus und Wandbild des BKW Borna. Hausarbeit Universität Leipzig. Unveröffentlicht 2022.

BKM-Nummer: 30200127

Ehemaliges Wandbild im Kulturhaus (Braunkohlenwerk Borna)

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Ehemaliges Wandbild im Kulturhaus (Braunkohlenwerk Borna)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200127 (Abgerufen: 24. März 2025)
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