Der Bornaer Diplom-Designer Dietmar Matzke entwarf einen glänzenden 6 x 8 m großen Stahlrahmen, aus dem Wasser sprühen kann, um Regenbogeneffekte zu erzielen. Der Rahmen steht seit 1999 in einem Wasserbassin gefüllt mit Findlingen aus dem Tagebau Espenhain vor dem Hauptproduktionsgebäude der einstigen Fabrik. Er könne als Metapher des Durchblicks verstanden werden. Zudem verbindet das Werk die Elemente Wasser und Erde, wobei letzteres mit den Findlingen auf die vergangene Braunkohlenindustrie verweist. Dabei kann das Kunstwerk als neue kulturelle Ebene verstanden werden, die auf dem gesamten ehemaligen Werksareal etabliert werden sollte. Das ästhetische Objekt verweist zugleich auf die finanzielle Stärke und den Willen das Gelände umzunutzen und zu transformieren. Es besitzt eine künstlerische und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1999
Quellen/Literaturangaben:
- [Kunstwerk terra cultura auf Neukirchener Fabrikgelände]. In: Leipziger Volkszeitung, 29.11.1999, S. 26.
Bauherr / Auftraggeber:
- Entwurf: Matzke, Dietmar (Diplom-Designer)
BKM-Nummer: 30200085