Der einstige Schuppen befindet sich im nördlichsten Teil des Fabrikareals auf einem, bedingt durch die vorbeilaufende Bahnlinie, dreieckigem Baugelände. Es ist damit in der Lage genauso wie in der Funktion als Endpunkt der Brikettproduktion ausgewiesen. Südöstlich schloss sich direkt das Pressenhaus I an, südwestlich später das Kühlhaus I. Die Zufahrt für die Omnibusgarage fiel entsprechend schmal aus. Das Dach des roten Klinkerbaus wird durch drei Rundtonnen aus Wellblech charakterisiert. Ursprünglich waren es vier. Rundbogige Fenster in verschiedenen Größen sorgen für die Belichtung und gestalterische Qualität des nach Süden offenen Baukörpers. Der Brikettstapelschuppen ist trotz seiner nur untergeordneten Rolle in der Brikettproduktion als ein sehr frühes und inzwischen seltenes Beispiel erhalten. Er besitzt künstlerische und überregionale wirtschafts- und technikgeschichtliche Bedeutung.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1896
Quellen/Literaturangaben:
- Museum der Stadt Borna, 07-10330 07/171A; 07/227A 4077.
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B11111.
- Sächsisches Staatsarchiv, Bergarchiv Freiberg, 40093, 688.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Förster, Bleichert
- Bauherr: VEB Braunkohlenwerk Thräna (GND: 5085903-1)
- Entwurf/Ausführung: Grohmann & Frosch (GND: 10162063-9)
- Entwurf/Ausführung: VEB Braunkohlenwerk Thräna (GND: 5085903-1)
BKM-Nummer: 30200079