Das einstige Werkstattgebäude des Braunkohlenwerkes Borna (BKW Borna) liegt parallel zur ehemaligen Werksstraße, an der Peripherie der eigentlichen Fabrikgebäude und zudem auf der vom Werk kaum bebauten südlichen Hälfte der Straße. In dem Bau befand sich einst eine Vulkanisierungswerkstatt, deren Hauptnutzen womöglich in der Fertigung und/oder Reparatur von Förderbändern bestand. Die Halle wird heute für ein anderes Industriegewerbe genutzt. Der große Bau erreicht fast 100 m Länge und besitzt eine etwa 3400 m² große Grundfläche. Schmale hohe Wandöffnungen kennzeichnen die Längsseiten. Zwei sehr flache und parallel verlaufende Satteldächer schließen den Hallenbau ab. Das ehemalige Werkstattgebäude gehört zu den letzten verbliebenen Bauten des BKW Borna und gilt als wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis innerhalb der Braunkohlenindustrie.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung zwischen 1949 und 1990
  

Quellen/Literaturangaben:

• Bauaktenarchiv Borna, Fabrikstraße 108.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• Bauherr: Braunkohlenwerk Borna (GND: 2075013-4)
  

BKM-Nummer: 30200076