Das Büro- und Sozialgebäude gehört mit dem unmittelbar benachbarten Leitstand zur Verwaltung der 1999 in Betrieb genommene Verwertungsanlage der Mitteldeutschen Umwelt- und Entsorgung GmbH (MUEG) am Nordrand des ehemaligen Tagebaus Peres. Als zweigeschossiger Massivbau mit wärmegedämmter Putzfassade und Flachdach ist das Gebäude denkbar schlicht und zweckmäßig gestaltet. Der Baukörper mit einer Grundfläche von 18 mal 8,5 Metern steht mit seiner nördlichen Längsseite in einer Bauflucht mit dem Leitstand. Zum Raumprogramm des von Norden erschlossenen Büro- und Verwaltungsgebäudes gehören auch Umkleideräume für die Angestellten. Nur die Längsseiten der Fassaden sind mit Öffnungen versehen: sechs Fensterachsen nach Süden, zur Nordseite durch die Eingangstür und ein Treppenhausfenster etwas variierend. Das Gebäude steht im Schatten der Umverteil-, Lager- und Transportanlagen und ist durch die unmittelbare Nähe stärkerer Verschmutzung durch Gips- und Aschestaub ausgesetzt.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022/2023)

Datierung:

• Erbauung 1999 (Büro- und Sozialgebäude)
  

Quellen/Literaturangaben:

• Berkner, Andreas/Pro Leipzig e. V. (Hgg.): Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer; 3. Aufl., Leipzig 2016, S. 210-214.
  
• Christliches Umweltseminar Rötha e. V./Kulturbüro Espenhain (Hgg.): Braunkohle-Energie-Chemie. 80 Jahre Industrieentwicklung am Standort Böhlen-Lippendorf; Südraum Journal 15. Leipzig 2004, S. 85-91.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30100212