Die Gestaltung des Gebäudes fügt sich mit den weichen Konturen in Form abgerundeter Ecken, Sockelgeschoss in Sichtbeton und Verkleidung der oberen Geschosse mit vertikaler Aludeckschalung aus metallic lackierten Trapezblechen dem Corporate Design der Kraftwerksarchitektur ein. Die überwiegend geschlossen wirkende Fassade wird nach Westen durch drei geschossübergreifende Fensterflächen in Pfostenriegelkonstruktion in der Blechverkleidung sowie im Erdgeschoss durch Bullaugenfenster und verglaste Eingangsbereiche aufgebrochen. Die Ostfassade verfügt nur im ersten Obergeschoss über ein Fensterband und im Erdgeschoss über mehrere geschosshohe, zum Teil mit Rolltoren versehene Öffnungen.
(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1995–2000 (Sozialgebäude)
Quellen/Literaturangaben:
- Christliches Umweltseminar Rötha e. V./Kulturbüro Espenhain (Hgg.): Braunkohle-Energie-Chemie. 80 Jahre Industrieentwicklung am Standort Böhlen-Lippendorf; Südraum Journal 15. Leipzig 2004, S. 85-91.
- Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen; Beucha/Markkleeberg 2011, S. 135-141.
- Berkner, Andreas/Pro Leipzig e. V. (Hgg.): Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer; 3. Aufl., Leipzig 2016, S. 210-214.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VEAG Vereinigte Energiewerke AG, Berlin (GND: 2125058-3)
- Eigentümer: Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) (GND: 1141617390)
- Entwurf: Angerer, Fred; Feuser, Gerhard (Architekt, GND: 104597704)
BKM-Nummer: 30100173