Der zweigeschossige Annex des Kantinengebäudes befindet sich an der Ostseite des Eingangsbereichs und ist wie das gegenüber angeordnete Besucherzentrum in der Straßenflucht, jedoch in Schrägstellung zum Pförtnergebäude an dieses angebunden. Das Kasino ist nur für die Mitarbeiter nutzbar und über den internen Bereich erschlossen. Im Erdgeschoss befinden sich der Speisesaal, darüber Büro- und Nebenräume. Die nach Südwest und Südost gerichteten Gebäudeseiten sind mit einer großzügig verglasten Pfosten-Riegelfassade gestaltet, während die kürzeren, an das Pförtnergebäude anschließenden Fassaden überwiegend mit horizontal gelagerten Blechen verkleidet sind. Eine mit Stahlseilen verspannte Ständerkonstruktion mit horizontalen Wartungsstegen sowie ein außenliegender Sonnenschutz sorgen für die notwendige Verschattung.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)


Datierung:

• Erbauung 1995–2000 (Kantinengebäude)
  

Quellen/Literaturangaben:

• Christliches Umweltseminar Rötha e. V./Kulturbüro Espenhain (Hgg.): Braunkohle-Energie-Chemie. 80 Jahre Industrieentwicklung am Standort Böhlen-Lippendorf; Südraum Journal 15. Leipzig 2004.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• Bauherr: VEAG Vereinigte Energiewerke AG, Berlin (GND: 2125058-3)
  
• Eigentümer: Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) (GND: 1141617390)
  
• Entwurf: Angerer, Fred; Feuser, Gerhard (Architekt, GND: 104597704)
  

BKM-Nummer: 30100170