Zur Schallisolierung sind die Saugzugventilatoren ebenerdig auf massiven Betonfundamenten schwingungsisoliert aufgestellt und zusätzlich mit Schalldämpfern im Saug- und druckseitigen Kanal der Saugzugventilatoren versehen. Die Saugzuggebäude verfügen über einen Treppenhauskern, wobei die westliche Gebäudeeinheit in Nord-Süd-Richtung über Passerellen mit den Gebäuden der Elektrofilteranlage und der Rauchgasentschwefelungsanlage verbunden sind. Entsprechend dem Corporate Design des Kraftwerks sind die Gebäude mit Aludeckschalung aus metallic lackierten Trapezblechen verkleidet und außen sichtbar angeordnete Stahlprofile des Tragwerks sowie Türen und Öffnungsklappen blau lackiert.
(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1995–2000 (Saugzuggebäude R)
Quellen/Literaturangaben:
- Berkner, Andreas/Pro Leipzig e. V. (Hgg.): Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer; 3. Aufl., Leipzig 2016, S. 210-214.
- Christliches Umweltseminar Rötha e. V./Kulturbüro Espenhain (Hgg.): Braunkohle-Energie-Chemie. 80 Jahre Industrieentwicklung am Standort Böhlen-Lippendorf; Südraum Journal 15. Leipzig 2004, S. 85-91.
- Energie & Management stellt vor: Braunkohlenkraftwerk Lippendorf; In: E&M (1996), S. I-VIII.
- Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen; Beucha/Markkleeberg 2011, S. 135-141.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VEAG Vereinigte Energiewerke AG, Berlin (GND: 2125058-3)
- Entwurf: Angerer, Fred; Feuser, Gerhard (Architekt, GND: 104597704)
- Ausführung: Turbo-Lufttechnik (TLT), Zweibrücken
- Ausführung: Gesellschaft für Entstaubungs-Anlagen mbH (GEA), Bochum
BKM-Nummer: 30100151