Brecherturm am Kohle-, Misch- und Stapelplatz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Neukieritzsch
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 10′ 2,86″ N: 12° 20′ 6,92″ O 51,16746°N: 12,33525°O
Koordinate UTM 33.313.704,10 m: 5.671.823,27 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.523.554,68 m: 5.670.327,36 m
  • Tagebau Vereinigtes Schleenhain, Brecherturm mit Hammerprobennehmer, Blick nach Norden

    Tagebau Vereinigtes Schleenhain, Brecherturm mit Hammerprobennehmer, Blick nach Norden

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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  • Tagebau Vereinigtes Schleenhain, Brecherturm mit Hammerprobennehmer, Luftbild

    Tagebau Vereinigtes Schleenhain, Brecherturm mit Hammerprobennehmer, Luftbild

    Fotograf/Urheber:
    Ronald Heynowski
    Medientyp:
    Bild
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Der Brecherturm befindet sich am südlichen Ende des Kohle-Misch-und-Stapelplatz (KMS) im ehemaligen Tagebauloch des ausgekohlten Teilfeldes Peres und wurde im Zuge der Umstellung des Tagebaus auf Bandbetrieb 1998 nach Wiederanfahren von MAN Takraf Fördertechnik GmbH aus Leipzig erbaut. Im Funktionsablauf der Kohlebeförderung aus dem Tagebau steht der Brecherturm mit dem Hammerprobennehmer am Beginn des Transports nach außen. Die Steuerung des Brechers geht vom Leitstand der Tagesanlagen Vereinigtes Schleenhain, Abbaufeld Peres aus. Über überdachte Bandanlagen des Tagebaus gelangt die Rohbraunkohle aus verschiedenen Flözen in den Brecherturm. In der etwa 20 Meter hohen überdachten Stahlfachwerkkonstruktion wird die angelieferte Kohle im Sieb- und Brechsystem auf die für die folgenden Prozesse nutzbare Korngröße von maximal 50 Millimeter zerkleinert. Der Hammerprobennehmer am Fuß des Brecherturms nimmt Proben der aus unterschiedlichen Flözen stammenden Kohle, um im Zentrallabor in Profen den Heizwert sowie Asche-, Wasser- und Schwefelgehalte zu analysieren. Über Bandanlagen wird die zerkleinerte Kohle zur Schüttguthalde weiterbefördert und von den Portalkratzern verteilt. Dort wird das Kohlegemisch für den Weitertransport über zwei 2,8 Kilometer lange Bandanlagen ins nahe gelegenen Kraftwerk Lippendorf vorgehalten.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021/2022

Datierung:
  • Erbauung 1998 (Brecherturm)

Quellen/Literaturangaben:
  • Barthel, Gerd: Schwarzes Gold geht am 12. Mai erstmals auf die Reise in Lippendorfer Kraftwerksbunker / Letzte Funktionsproben laufen. Fakten zum Tagebau und Kraftwerksblock S; In: Leipziger Volkszeitung/Leipziger Volkszeitung, Ressort: Borna, 08.05.1999, S. 34.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: MIBRAG (GND: 5103279-X)
  • Eigentümer: MIBRAG (GND: 16330196-7)
  • Ausführung: MAN Takraf Fördertechnik GmbH, Leipzig (GND: 2076897-7)

BKM-Nummer: 30100114

Brecherturm am Kohle-, Misch- und Stapelplatz

Schlagwörter
Ort
Lippendorf
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Brecherturm am Kohle-, Misch- und Stapelplatz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100114 (Abgerufen: 22. März 2025)
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