Hauptwasserwerk Espenhain (ehem.)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna, Rötha
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 10′ 40,47″ N: 12° 29′ 16,6″ O 51,17791°N: 12,48794°O
Koordinate UTM 33.324.417,03 m: 5.672.608,84 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.534.226,76 m: 5.671.549,37 m
  • frühere Wasseraufbereitungsanlage; Blick von Südwest

    frühere Wasseraufbereitungsanlage; Blick von Südwest

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
    Medientyp:
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  • frühere Wasseraufbereitungsanlage; Schrägluftbild von Süden

    frühere Wasseraufbereitungsanlage; Schrägluftbild von Süden

    Fotograf/Urheber:
    Ronald Heynowski
    Medientyp:
    Bild
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Die frühere Wasseraufbereitungsanlage des Werkes Espenhain liegt am südwestlichen Rand des Werksgeländes an der Leipziger Straße (B95), unweit des Geländes der Raschig-Werke. Mit dem Bau des Hauptwasserwerks Espenhain wurde 1940 begonnen, Ende des Jahres erfolgte die provisorische Inbetriebnahme, wobei noch bis 1941 Restarbeiten ausgeführt werden mussten. Die Anlage besteht aus mehreren ein- bis zweigeschossigen Funktionsgebäuden und verschiedenen betonierten Absetzbecken. An der Nordwestseite begrenzt das längliche zweigeschossige Gebäude der Pumpstation mit ursprünglich acht Pumpen die Anlage, die über eine Hangleitung mit der Pumpstation am Stausee in Rötha verbunden war. Südöstlich vorgelagert sind die Absetzbecken und Kiesfilterflächen sowie ein Komplex verschiedener Gebäude wie Chemikalienaufbereitungsanlage, Speicherbehälter, Alaunbunker und Kalkbunker, die zur Entkarbonisierung des Wassers dienten. Das Wasser kam über Rohrleitungen aus dem Tagebau Espenhain und wurde als Speisewasser für das Werk und Trinkwasser für die umliegenden Orte wie zum Beispiel Kitzscher aufbereitet. Die Gebäude mit flach geneigten Satteldächern wurden in Stahlbetonkonstruktion mit Ziegelausfachung errichtet und mit dunkelbraunen Klinkern verkleidet.
Mit Stilllegung des Werkes Espenhain verlor auch die Wasseraufbereitungsanlage ihre Funktion. Einige Gebäude wurden abgerissen oder teilweise zurückgebaut und die Becken verfüllt. Die Flächen der früheren Absetzbecken sowie die Dachflächen werden heute als Photovoltaikanlage genutzt.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Erbauung 1940–1941 (Wasserwerk)

Quellen/Literaturangaben:
  • Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 20640, Nr. 073.
  • Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 20640, Nr. 133_Espenhain_Hauptwasserwerk.
  • Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B11439, Mölbis, ASW, Espenhain, Wasserwerk.
  • Franke, Karin/Röhser, Reinhard: Veredelungsstandort Espenhain 1938-1996, Leipzig 1996, S. 10-19.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Aktiengesellschaft Sächsische Werke (GND: 355314-0)
  • Ausführung: WABAG Breslau
  • Ausführung: Pegnitzhütte, Nürnberg

BKM-Nummer: 30100043

Hauptwasserwerk Espenhain (ehem.)

Schlagwörter
Ort
Espenhain
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Hauptwasserwerk Espenhain (ehem.)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100043 (Abgerufen: 24. März 2025)
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