Kinderkrippe Haus des Friedens

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Kitzscher
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 10′ 6,08″ N: 12° 33′ 12,51″ O 51,16835°N: 12,55347°O
Koordinate UTM 33.328.961,39 m: 5.671.392,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.538.817,21 m: 5.670.519,12 m
  • Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Kitzscher-Nord, Komplex mit Kinderkrippe und Kindergarten, Blick von Nordost

    Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Kitzscher-Nord, Komplex mit Kinderkrippe und Kindergarten, Blick von Nordost

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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  • Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Kitzscher-Nord, Komplex mit Kinderkrippe und Kindergarten, Blick von Nordwest

    Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Kitzscher-Nord, Komplex mit Kinderkrippe und Kindergarten, Blick von Nordwest

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Die Kindereinrichtung »Haus des Friedens« mit einer Kombination aus Kinderkrippe mit 64 und einem Kindergarten mit 144 Plätzen entstand 1968 auf der Südseite der Gartenstraße im Erweiterungsgebiet Kitzscher-Nord. Sie liegt inmitten eines Wohnkomplexes mit ursprünglich zehn fünfgeschossigen Wohnblöcken, die für den wachsenden Mitarbeiterstamm des Tagebaus Espenhain und des 1965 bis 1970 gebauten Kraftwerks Thierbach errichtet wurden. Investor war der Rat des Bezirkes Leipzig, der das Kollektiv VEB Hochbauprojektierung Karl-Marx-Stadt für die Planung der Kindereinrichtung und das Kollektiv VEB Leipzig Projekt für die Außenanlagen beauftragte. Im Entwurf folgten die Planer dem Katalog der VEB Typenprojektierung bei der Deutschen Bauakademie für Kinderkrippen und Kindergärten und verwendeten für den zweigeschossigen Komplex Module der Typenserie 66. Der dreiarmige Flachbau steht in Nord-Süd-Ausrichtung abgerückt von der Straße, wobei die beiden Trakte mit der Kinderkrippe und dem Kindergarten leicht versetzt und nach Süden orientiert auf dem Grundstück angeordnet sind. Die Erschließung erfolgt für beide Bereich separat von der Nordseite, an der auch der über einen Verbinder angeschlossene Versorgungstrakt liegt. Die Gestaltung der Fassaden ist auf die Vorgaben der Streifen- bzw. Plattenbauweise abgestimmt und weist für die Südseite eine großzügige Befensterung mit einem regelmäßigen Rhythmus von Fenstern mit Oberlicht im Wechsel mit Fenstern mit Unterlicht und Fenstertüren auf. Die Nordseite ist abgesehen von den beiden aus der Fassade tretenden Eingängen funktionsbedingt nur mit einem Oberlichtband zwischen dem Schottenraster versehen.
Das Gebäude wurde in den letzten Jahren energetisch saniert und führt seit 2009 den Namen Kita »Wirbelwind«. Durch das Wärmedämmverbundsystem ist die ursprüngliche elementierte Gliederung überdeckt worden.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Erbauung 1967 (Kinderkrippe)

Quellen/Literaturangaben:
  • Kitzscher: 750 Jahre Kitzscher: 1251 - 2001 / [Hrsg.: Stadtverwaltung Kitzscher]. Altenburg 2001.
  • Nabert, Thomas/Pro Leipzig e.V (Hg.): Im Pleiße- und Göselland: zwischen Markkleeberg, Rötha und Kitzscher. Leipzig 1999, S. 62-68.
  • Bauaktenarchiv Kitzscher, Bauakte B186, Kinderkrippe.
  • Bauaktenarchiv Kitzscher, Bauakte B187, Kinderkrippe.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Rat des Bezirkes Leipzig
  • Entwurf: VEB Hochbauprojektierung Karl-Marx-Stadt
  • Entwurf: VEB Leipzig Projekt

BKM-Nummer: 30100031

Kinderkrippe Haus des Friedens

Schlagwörter
Ort
Kitzscher
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kinderkrippe Haus des Friedens”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100031 (Abgerufen: 2. Mai 2025)
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