Die traditionalistische Gestaltung der Baukörper mit Sockelzone und Walmdach zeichnet sich aus durch eine symmetrische Gliederung der Putzfassaden mit profiliertem Dachgesims, Werksteingewänden, ein einheitliches, leicht hochrechteckiges Öffnungsformat für die ursprünglich zweiflügeligen Fenster mit liegender Sprosse. Die Fassaden werden südseitig durch zwei Balkonachsen mit viergeteilten Fenstern, die Gruppierung von zwei Fenstern sowie straßenseitig durch die Eingangsachse mit verglaster Rahmenfüllungstür in mehrfach abgestuftem Werksteingewände mit Segmentbogenabschluss, französischem Treppenpodestfenster und Rundfenster rhythmisiert. Bei der energetischen Sanierung wurden sowohl der Bruchsteinsockel als auch die Werksteingewände der Fensteröffnungen überdeckt.
(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung 1955 (Mehrfamilienhäuser)
Quellen/Literaturangaben:
- Kitzscher: 750 Jahre Kitzscher: 1251 - 2001 / [Hrsg.: Stadtverwaltung Kitzscher]. Altenburg 2001.
- Nabert, Thomas/Pro Leipzig e.V (Hg.): Im Pleiße- und Göselland: zwischen Markkleeberg, Rötha und Kitzscher. Leipzig 1999.
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15537, Kitzscher.
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15541, Kitzscher.
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15542, Kitzscher.
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15673, Kitzscher.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VEB Kombinat Espenhain
- Entwurf: Entwurfsbüro für Hochbau I des Rates des Bezirkes Leipzig
- Ausführung: Bauabteilung des VEB Kombinats Espenhain
BKM-Nummer: 30100026