Reihenhausbebauung Typ E3, Querschlag, Schwarzholzweg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Kitzscher
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 09′ 46,21″ N: 12° 32′ 59,74″ O 51,16284°N: 12,54993°O
Koordinate UTM 33.328.693,08 m: 5.670.786,78 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.538.573,80 m: 5.669.903,19 m
  • Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Reihenhauszeile am Schwarzholzweg, Blick nach Nordwest

    Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Reihenhauszeile am Schwarzholzweg, Blick nach Nordwest

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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  • Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Reihenhauszeile am Schwarzholzweg, Blick nach Südwest

    Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Reihenhauszeile am Schwarzholzweg, Blick nach Südwest

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Die straßenbegleitende, traufständige Reihenhausbebauung in Nord-Südausrichtung entstand 1941/42 zu Beginn der ersten Bauphase der Bergarbeitersiedlung Kitzscher für die Angestellten des Werkes Espenhain. Die städtebauliche Planung geht auf den Dresdner Hochschulprofessor Adolf Muesmann zurück, der auch den Entwurf des hier verwendeten zweigeschossigen Einfamilienhaustyps E3 mit 76 qm Wohnfläche und der auflockernden Sondertypen mit 107 bzw. 130 qm Wohnfläche lieferte. Die von der Landessiedlungsgesellschaft Sachsen errichteten Einfamilienhäuser wurden gruppenweise zusammengefasst: als 6-Häuser-Gruppe (Querschlag 1–11 und Schwarzholzweg 1–11), als 4-Häuser-Gruppe (Schwarzholzweg 13–19) und als 5-Häuser-Gruppe (Schwarzholzweg 21–29) mit den Sondertypen mit zweigeschossigem Zwerchhaus bei der Hausnummer 27 bzw. mit gartenseitigem, geschossübergreifendem Eckerker aus Fachwerk mit Zeltdach bei der Nr. 29. Die traditionalistische Gestaltung der schlichten Baukörper mit Satteldach und kleinen Walmgauben zeichnet sich aus durch regelmäßig gegliederte Fassaden mit ursprünglich rustikalem Kellenzugputz über flächenbündigem Ziegelsockel, annähernd quadratischen Sprossenfenstern mit Fensterläden sowie waagrecht verbretterter Hauseingangstür mit schmalem, dreigeteiltem Oberlicht oberhalb der Türleibung (Originalgestaltung an Schwarzholzweg Nr. 3). Alle Wohnhäuser verfügten über einen gartenseitigen Freisitz mit Pergola und separaten Gartenschuppen.
Obwohl nach Privatisierung und individueller Sanierung der Häuser zahlreiche Details der ursprünglichen Gestaltung verloren gegangen sind, ist die stadträumliche Wirkung der Bebauung immer noch nachvollziehbar.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Erbauung 1941–1942 (Siedlungsteil)

Quellen/Literaturangaben:
  • Kitzscher: 750 Jahre Kitzscher: 1251 - 2001 / [Hrsg.: Stadtverwaltung Kitzscher]. Altenburg 2001.
  • Nabert, Thomas/Pro Leipzig e.V (Hg.): Im Pleiße- und Göselland: zwischen Markkleeberg, Rötha und Kitzscher. Leipzig 1999.
  • Bauaktenarchiv Kitzscher, Bauakte 118, Querschlag, Schwarzholzweg.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Gemeinnützige Bau- und Grundstücksgesellschaft mbH Dresden
  • Entwurf: Muesmann, Adolf (Architekt, Prof., Dresden, GND: 129169374)
  • Ausführung: Landessiedlungsgesellschaft Sachsen GmbH, Zweigstelle Leipzig

BKM-Nummer: 30100002

Reihenhausbebauung Typ E3, Querschlag, Schwarzholzweg

Schlagwörter
Ort
Kitzscher
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Reihenhausbebauung Typ E3, Querschlag, Schwarzholzweg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100002 (Abgerufen: 20. März 2025)
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