Bergarbeiterwohnhaus der 1921 bis 1924 errichteten Siedlung Köttingen. Verteilung in der Siedlung: Annastraße 2-4, 12-16; Kirchstraße 1-3, 23-25, 6-8, 14-26; Mittelstraße 8-32; Otto-Hue-Straße 6-12; Peter-May-Straße 26-38; Südstraße 1-11, 2. Nach Privatisierung um 1960 individuelle Umbauten und Modernisierungen.
Baubeschreibung:
Bestandteil der Bergmannssiedlung Köttingen. Das eingeschossige, traufständige Einfamilienhaus (Breite ca. 8,50 m) hat einen zentralen Eingang und Fenster mittig rechts und links davon. Im Erdgeschoss befindet sich in der Mitte der Vorraum mit dem Aufgang zum Dachgeschoss. Auf der einen Seite liegt die Wohnküche mit anschließender Spülküche, daneben der Stallteil. Auf der anderen Seite der Treppe liegen zwei „Stuben“. Im Obergeschoss befinden sich ein Trockenraum sowie zwei „Schlafstuben“. Sie werden über die Giebelwände oder, falls das Haus als Reihenhaus eingebaut ist, über Dachgauben belichtet. Werden mehrere Häuser des Typs in einer Reihe angeordnet, können auf die Frontseite aufgesetzte Giebel oder Zwerchhäuser die Reihe ergänzen. Das Haus ist nur teilunterkellert; auffällig sind auch die geringen Dachüberstände, die den Baukörper betonen. WC und Ställe werden paarweise rückseitig oder seitlich ergänzt. In seiner giebelständigen Variante (Ag) wurden Giebelfenster eingefügt.
Datierung:
- Baubeginn: 1921
- Inbetriebnahme: -
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Anonymus: 30 Jahre Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier 1920-1950. Köln 1950
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
- Bartsch, Frank / Hoffsümmer, Dieter / Stommel, Hanna: Denkmäler in Erftstadt. (Loseblattsammlung). Erftstadt 1998/2000
(Dr. Alexander Kierdorf, 2023)
BKM-Nummer: 20510001