Entstanden um 1905 im Zusammenhang mit der Brikettfabrik Hubertus und der Überlieferung nach als Kasino genutzt. Das Baumaterial, insbesondere die gelben und roten Verblendklinker, stammen mit Sicherheit aus der eigenen Fabrik des Bauherrn Carl Brendgen. Wohl einige Jahre später in gleichem Stil, aber deutlich anderem roten Ziegelmaterial links durch einen Anbau mit zwei weiteren Fensterachsen ergänzt. Vermutlich spätestens um 1945 Nutzung und Umbau zu Wohnungen; um 1960 privatisiert, im Innern ca. 2000 durchgreifend modernisiert.
Baubeschreibung:
Teil der Werkssiedlung der Brikettfabrik Hubertus. Zweigeschossiger, traufständiger Backsteinbau mit sieben Achsen an der Straßenfassade, davon je zwei Achsen beiderseits eines leicht vorspringenden Risaliten mit stark eingetieftem Hauseingang. Fassadengliederung mit roten Verblendziegeln in den Flächen und gelben Ziegeln als Ecklisenen, Stichbögen, Stockwerksfries und Traufgesims; der Mittelteil ist vollständig in gelbem Ziegel ausgeführt und endet in einem Dreiecksgiebel oberhalb der Traufe. Nach 1945 im Innern wohl mehrfach umgebaut und modernisiert (Wohnungen).
Datierung:
- Baubeginn: um 1905
- Inbetriebnahme: -
- Umbau: 1945 (?)
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Dr. Alexander Kierdorf, 2023)
BKM-Nummer: 20508003