Der Freileitungsabgang von Block E wurde im Zuge der dritten Ausbaustufe in den Jahren 1963 bis 1965 erstellt. Bei der Inbetriebnahme von Block E waren die drei Einphasen-Maschinentransformatoren oberspannungsseitig über eine vor dem Schaltanlagenvorbautrakt von Block E gelegene Freiluft-Schaltanlage an eine zur Umspannanlage Rommerskirchen führende 380-kV-Leitung angeschlossen. Bis zur Mitte der 1980er Jahre wurde Block E an die Umspannanlage Oberzier angeschlossen.
Baubeschreibung:
Die beiden Freileitungs-Abgangsfelder des Blocks E dienten dazu, die elektrische Energie, die von dem im Maschinenhaustrakt E aufgestellten Turbogenerator E auf Basis der im Tagebau Inden geförderten und in den beiden Halblastdampferzeugern verfeuerten Rohkohle erzeugt und vom Maschinentransformator (drei Einphasen-Trafopole) auf die Übertragungsspannung herauftransformiert wurde, mittels Leitungsseilen von der Oberspannungsseite der Trafopole über die Leistungs- und Trennschalter sowie das Abspannportal auf den entsprechenden Freileitungsmast zu führen. Das mit zwei Feldern ausgeführte Abspannportal für das Freileitungsabgangsfeld von Block E liegt unmittelbar südlich der ehemaligen Trafobank von Block E. Der Abspannmast M107, auf den die Leitungsseile geführt werden, liegt weiter südlich jenseits der Straße „Am Kraftwerk“ im freien Feld.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 02.12.1965
- Umbau: vor dem 31.12.1984
- Ende der Nutzung: 31.12.2021
Literatur:
- Dieterich, Lothar / Zapf, Wolfgang / Bader, Eugen / Börnke, Fritz: Braunkohlenkraftwerk Weisweiler I des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 5. Gräfelfing 1968
- RWE Energie AG, Kraftwerk Weisweiler (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Weisweiler. Eschweiler 1997
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20306113