Der Generator von Block F des Kraftwerks Weisweiler war ursprünglich über eine Maschinen-Trafobank (aus drei Einwicklungstransformatoren) an die zur Schaltanlage Oberzier führende 380-kV-Leitung angeschlossen. Um für die Versorgung der 110-kV-Spannungsebene im Bereich des Kraftwerks Weisweiler, insbesondere zur Versorgung des Tagebaus Inden, genügend Leistung zur Verfügung zu haben, wurde der Anschluss von Block F ans Hochspannungsnetz geändert. Zu diesem Zweck wurden zwei 21/110-kV-Transformatoren sowie ein Reservetransformator installiert. Im Zuge dieser Änderung wurde auch der ehemalige Anschluss des Generators F an die Transformatoren durch Neubau einer gekapselten Leitungszuführung zu den 110-kV-Transformatoren neu gestaltet.
Baubeschreibung:
Die 21/110-kV-Transformatoren dienen dazu, die Energie, die auf Basis der im Tagebau Inden geförderten und in den beiden Halblastdampferzeugern von Block F verfeuerten Rohkohle gewonnen wird, über die vorgelagerte 110-kV-Schaltanlage und eine 110-kV-Freileitung zur Schaltanlage Zukunft in das regionale 110-kV-Netz einzuspeisen. Die beiden 21/110-kV-Transfomatoren einschließlich eines Reservetrafos wurden im Areal vor den Schaltanlagenvorbauten der Blöcke C und D aufgestellt.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 2022
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Dieterich, Lothar / Zapf, Wolfgang / Bader, Eugen / Börnke, Fritz: Braunkohlenkraftwerk Weisweiler I des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 5. Gräfelfing 1968
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20306107