Nach Süden hin vor den Maschinentransformatoren der Blöcke A, B und C gelegen befand sich ursprünglich das Abspannportal zur Führung der Leitungsseile von den Transformatoren zu den Hochspannungsmasten. Nach der Stilllegung der Blöcke A, B und C - 1989 von Block A und zuletzt 2012 von Block - wurden diese Anlagenteile nicht mehr benötigt und es entstand seit den 1990er Jahren auf diesem Areal die 110-kV-Schaltanlage.
Baubeschreibung:
Die 110-kV-Freiluft-Schaltanlage besteht aus dem Freileitungsabgangsfeld von Maschine M zur Einspeisung der Energie des MVA-Turbosatzes zur Schaltanlage Zukunft sowie aus den beiden 110-kV-Freileitungseinführungen von der Schaltanlage Zukunft zu den Eigenbedarfstransformatoren 13 und 14, die der rückwärtigen Eigenbedarfs-Versorgung des Kraftwerks Weisweiler von der Schaltanlage Zukunft aus für den Fall dienen, dass der Eigenbedarf aus eigener Erzeugung, auf Basis der im Tagebau Inden geförderten und in den Dampferzeugern der Blöcke F, G und H verfeuerten Rohkohle, nicht gedeckt werden kann. Außerdem ist seit 2022 ein Freileitungsabgangsfeld für die geänderte Einspeisung von Maschine F ins Netz reserviert. Die 110-kV-Freiluft-Schaltanlage liegt südlich der Transformatoren 11, 13 und 14, unmittelbar nördlich der Trafostraße.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1990er Jahre
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Dieterich, Lothar / Zapf, Wolfgang / Bader, Eugen / Börnke, Fritz: Braunkohlenkraftwerk Weisweiler I des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 5. Gräfelfing 1968
- RWE Power (Hrsg.): Kraftwerk Weisweiler. Wissenswertes kurz zusammengefasst, Standortflyer, 2020
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20306106