Für die Entaschung des in der fünften Ausbaustufe des Kraftwerks Weisweiler errichteten 600-MW-Blocks G konnte die bestehende, für die Blöcke E und F erbaute Aschebandanlage genutzt werden. Zur Anbindung an diese Entaschungsanlage wurde parallel zur Errichtung des Kesselhauses und der Elektrofilter des Blocks G in den Jahren 1972/73 der Ascheturm G mit den verbindenden Aschebandanlagen erstellt.
Baubeschreibung:
Der Ascheturm G dient dazu, die bei der aus dem Tagebau Inden (II) geförderten und im Dampferzeuger des 600-MW-Blocks G verbrannten Kohle als Rückstand verbleibende Filter- (Flug-) und Feuerraum-(Nass-)Asche auf den bestehenden Entaschungsweg aufgeben zu können. Die in den Bunkerräumen in der Nähe des ehemaligen Schornsteins G gesammelte und zwischengespeicherte Flug- und Nassasche wird angefeuchtet beziehungsweise dosiert auf ein Band zum Ascheturm G aufgegeben, von wo aus die Asche weiter in Richtung Westen zum Ascheturm 4 zwecks Aufgabe auf die bestehende Bandanlage transportiert wird. Der Ascheturm G liegt unmittelbar nördlich des heutigen Schornstein-Fundamentsockels G.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 14.02.1974
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan, Gebäudenummern und KKS. KW Weisweiler, PDF-Datei, 2020
- Krost, H: Der 600-MW-Block als Erweiterung des Braunkohlenkraftwerks Weisweiler. In: Brennstoff–Wärme–Kraft 23, 1971, Heft/Nr. 5, S. 200–203
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20306066