Der in der fünften Ausbaustufe des Kraftwerks Weisweiler in den Jahren von 1971 bis 1974 errichtete erste 600-MW-Block G musste zur Entsorgung der Flug- und Feuerraumasche an den bestehenden Entaschungsweg angeschlossen werden, der mit der Errichtung des Blocks E 1964/65 installiert worden war. Zu diesem Zweck wurde in die von den Blöcken E und F zum Ascheturm 3 führende Aschebandanlage der Ascheturm 4 eingefügt.
Baubeschreibung:
Der Ascheturm 4 wurde mit der Errichtung des 600-MW-Blocks G in der fünften Ausbaustufe erstellt, um die bei der aus dem Tagebau Inden (II) geförderten und in den Dampferzeugern der 600-MW-Blöcke G und H verbrannten Kohle als Rückstand entstehende Asche auf den bestehenden Entaschungsweg aufgeben zu können. Die von den Blöcken G und H aus Osten kommende Aschebandanlage wird auf der Ostseite in den Ascheturm 4 eingeführt, so dass die Asche mit dem aus dem Block F kommenden Aschestrom weitertransportiert wird. Der Ascheturm 4 liegt nördlich der Blöcke E und F und südwestlich des Kühlturms F.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1973/74
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Dieterich, Lothar / Zapf, Wolfgang / Bader, Eugen / Börnke, Fritz: Braunkohlenkraftwerk Weisweiler I des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 5. Gräfelfing 1968
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan, Gebäudenummern und KKS. KW Weisweiler, PDF-Datei, 2020
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20306065