Die Anlagen zur Gipsentsorgung entstanden im Zusammenhang mit der Ausrüstung des Kraftwerks Weisweiler mit einer Rauchgasentschwefelungsanlage in den Jahren von 1985 bis 1987 und der Behandlung des bei der Rauchgaswäsche entstehenden Gipses. Zu diesem Zweck wurden die Feinteilausschleusung und zwei Gipssilos mit Gipsverladeanlage sowie die verbindenden Fördereinrichtungen errichtet.
Baubeschreibung:
Der bei der Behandlung der Verbrennungsgase (Rauchgase), die bei der Verbrennung der aus dem Tagebau Inden geförderten und in den Dampferzeugern der Blöcke F, G, und H verbrannten Kohle entstehen, durch die Reaktion des in den Rauchgasen enthaltenen Schwefeldioxids mit einer Kalksuspension gebildete Gips wird im Kraftwerk Weisweiler entweder direkt oder zur Filtratabschlämmung und zusätzlichen Reinigung über die Feinteilausschleusung aus dem REA-Wäschergebäude herausgefördert und über Förderbandanlagen entweder den beiden Gipssilos zugeführt oder auf ein zur Ascheentsorgung führendes Förderband aufgegeben. Das Gebäude der Feinteilausschleusung wurde im Norden des REA-Wäschergebäudes, an dessen nordwestlicher Ecke, errichtet. Die Gipssilos liegen weiter westlich, im Norden des Lagergebäudes. In das Basisbauwerk der Gipssilos ist eine Gipsverladeanlage für Lkw integriert.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 09.1987
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie AG, Kraftwerk Weisweiler (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Weisweiler. Eschweiler 1997
- RWE (Hrsg): Kraftwerk Weisweiler mit Rauchgas-Entschwefelungs-Anlage (REA) o. J.
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan, Gebäudenummern und KKS. KW Weisweiler, PDF-Datei, 2020
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20306057