Nachdem die Genehmigung für die Nachrüstung der Braunkohlenstandorte in NRW Anfang 1985 erteilt worden war, wurde für die Blöcke C bis H des Kraftwerks Weisweiler in den Jahren von April 1985 bis Mai 1988 eine Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) installiert. Außer dem neuen Rauchgasentschwefelungs-(REA-)Wäschergebäude, in dem die insgesamt sieben Wäscherstraßen für die einzelnen Blöcke untergebracht wurden, entstand eine Reihe von Hilfsanlagen, die für den Verfahrensablauf, auch im Fall einer Störung, erforderlich sind. Zu den Hilfseinrichtungen gehören ein Trockenkühler, ein Auffangbehälter sowie das REA-Pumpenhaus. Die Anlagen gingen zusammen mit der ersten REA-Wäscherstraße im September 1987 in Betrieb.
Baubeschreibung:
Die Hilfsanlagen aus Trockenkühler, Auffangbehälter und REA-Pumpenhaus der für die Blöcke C bis H errichteten Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) des Kraftwerks Weisweiler dienen zur Gewährleistung des Verfahrensablaufs, bei dem das bei der Verbrennung der aus dem Tagebau Inden (II) geförderten Kohle in den Dampferzeugern der Blöcke F, G und H entstandene und in den Rauchgasen enthaltene Schwefeldioxid „ausgewaschen“ wird. Zu diesem Zweck sind die im Pumpenhaus aufgestellten Umwälzpumpen für die Kalksuspension sowie für Zusatzwasser und Abwasser, ein Kühlaggregat sowie ein Auffangbehälter installiert, in dem in einem Störungsfall nur unvollständig verarbeitete Produkte gespeichert werden können. Die REA-Hilfsanlagen sind unmittelbar nördlich des REA-Wäschergebäudes platziert.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 09.1987
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Power (Hrsg.): 50 Jahre Kraftwerk Weisweiler. Power aus dem Westrevier, 2005
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan, Gebäudenummern und KKS. KW Weisweiler, PDF-Datei, 2020
- RWE (Hrsg): Kraftwerk Weisweiler mit Rauchgas-Entschwefelungs-Anlage (REA) o. J.
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20306053