Zündölanlage Blöcke G/H, Kraftwerk Weisweiler

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Eschweiler
Kreis(e): Städteregion Aachen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 50′ 19,97″ N: 6° 19′ 23,42″ O 50,83888°N: 6,32317°O
Koordinate UTM 32.311.532,07 m: 5.635.322,92 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.522.808,26 m: 5.633.772,44 m
  • Kraftwerk Weisweiler: Zündölanlage für die Blöcke G und H, Leichtöltank, Ansicht von Norden; Foto: 13.06.2023

    Kraftwerk Weisweiler: Zündölanlage für die Blöcke G und H, Leichtöltank, Ansicht von Norden; Foto: 13.06.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
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  • Kraftwerk Weisweiler: Zündölanlage für die Blöcke G und H, Ansicht von Nordosten; Foto: 13.06.2023

    Kraftwerk Weisweiler: Zündölanlage für die Blöcke G und H, Ansicht von Nordosten; Foto: 13.06.2023

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  • Kraftwerk Weisweiler: Zündölanlage für die Blöcke G und H, Ansicht von Nordwesten; Foto: 13.06.2023

    Kraftwerk Weisweiler: Zündölanlage für die Blöcke G und H, Ansicht von Nordwesten; Foto: 13.06.2023

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Entwicklungsgeschichte:
Nachdem die Kessel der Blöcke A bis D jeweils mit Kohlenstaub-Zündbrennern ausgerüstet worden waren, kamen bei den Kesseln von Block E und dann auch von Block F erstmals im Kraftwerk Weisweiler Ölbrenner zum Zünden des Kohlenstaubs zum Einsatz. Auch die Kessel der Blöcke G und H wurden mit Öl-Zündbrennern ausgestattet. Die heute auf dem Kraftwerksgelände vorhandene Zündölanlage wurde, gemäß der vorliegenden Lagepläne, offensichtlich speziell für die Blöcke G und H im Rahmen der fünften Ausbaustufe des Kraftwerks Weisweiler in den Jahren 1973/74 errichtet. Während in den Planunterlagen die Aufstellung von drei kleineren Tankbehältern für das in den Brennern verwendete Leichtöl vorgesehen war, wurde dann eine aus zwei größeren Öltanks und einem Pumpenhaus bestehende Zündölanlage erbaut.

Baubeschreibung:
Die Zündölanlage für die Kessel der Blöcke G und H dient zum Zünden des aus den Kohlemühlen in einen Kessel eingeblasenen Braunkohlenstaubs beim (Wieder-)Anfahren des Kessels, in dem die Verbrennung der aus dem Tagebau Inden (II) geförderten, in den Grabenbunkern 2 oder 3 zwischengespeicherten und in die Kesselbunkertaschen im Schwerbau geförderten sowie von dort den Kohlenmühlen aufgegebenen Rohkohle erfolgt. Bei temporärem Absinken der Kohlequalitäten kommen die Zündölbrenner auch zur Stützung der Feuerung zum Einsatz. Beide Kessel verfügen über jeweils 16 Zündölbrenner in der Bauart eines Druckzerstäubers. Die Zündölanlage besteht aus zwei Ölbehältern und einem Pumpenhaus. Über die Ölpumpen wird das Zündöl zu den einzelnen Brennern der Kessel gefördert. Die Zündölanlage liegt unmittelbar nördlich direkt neben dem Schornstein von Block G.

Datierung:
  • Baubeginn: -
  • Inbetriebnahme: 14.02.1974
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: -

Literatur:
  • König, W.: Braunkohle–Energiequelle für die 600-MW-Blöcke der Kraftwerke Niederaußem, Weisweiler und Neurath. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 23, 1973, Heft/Nr. 3, S. 82–87
  • Krost, H: Der 600-MW-Block als Erweiterung des Braunkohlenkraftwerks Weisweiler. In: Brennstoff–Wärme–Kraft 23, 1971, Heft/Nr. 5, S. 200–203
  • Dieterich, Lothar: Das RWE-Braunkohlenkraftwerk Weisweiler I. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 18 (1968), Heft/Nr. 3, S. 101–108
  • RWE Power (Hrsg.): Lageplan, Gebäudenummern und KKS. KW Weisweiler, PDF-Datei, 2020

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20306030

Zündölanlage Blöcke G/H, Kraftwerk Weisweiler

Schlagwörter
Ort
Eschweiler
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Zündölanlage Blöcke G/H, Kraftwerk Weisweiler”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20306030 (Abgerufen: 30. April 2025)
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