Die Eisenausscheidung 3/4 wurde im Zuge der zweiten Ausbaustufe des Kraftwerks Weisweiler zusammen mit dem Grabenbunker 2 errichtet und 1959 in Betrieb genommen. Sie ersetzte die beim ersten Ausbau des Kraftwerks entstandene, am östlichen Ausgang von Grabenbunker I gelegene Eisenausscheidung 1/2. Nach der Stilllegung der Blöcke A bis E in den Jahren von 1988 (Block A) bis 2021 (Block E) liegt die Eisenausscheidung 3/4 heute im Bekohlungsweg, der über die Brecherei 3/4 zum Schwerbau von Block A führt und über die im Schwerbau verlaufenden Bekohlungsbänder bis Block H reicht.
Baubeschreibung:
Die Eisenausscheidung 3/4 wurde im Zuge des in der zweiten und dritten Ausbaustufe neu eingerichteten, über die Blöcke A/B/C verlaufenden Bekohlungsweges für die Blöcke D und E erstellt und dient zur Entdeckung und Ausscheidung von metallischen Fremdkörpern, die in der aus dem Grabenbunker 2 abgezogenen und von den Bunkerbändern herangeführten Rohkohle enthalten sein können. Nach Stilllegung der Eisenausscheidung 1/2 bediente die Eisenausscheidung 3/4 bis Ende 2021 alle Blöcke von A bis E. Das Gebäude der Eisenausscheidung 3/4 liegt am südöstlichen Ende von Grabenbunker 2, unmittelbar nördlich neben der in der ersten Ausbaustufe errichteten Eisenausscheidung 1/2.
Datierung:
- Baubeginn: 15.03.1957
- Inbetriebnahme: 01.1959
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Power (Hrsg.): 50 Jahre Kraftwerk Weisweiler. Power aus dem Westrevier, 2005
- Dieterich, Lothar / Zapf, Wolfgang / Bader, Eugen / Börnke, Fritz: Braunkohlenkraftwerk Weisweiler I des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 5. Gräfelfing 1968
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20306006