Grabenbunker I, Kraftwerk Weisweiler

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Eschweiler
Kreis(e): Städteregion Aachen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 50′ 14,89″ N: 6° 18′ 54,75″ O 50,83747°N: 6,31521°O
Koordinate UTM 32.310.965,81 m: 5.635.186,30 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.522.248,04 m: 5.633.612,96 m
  • Kraftwerk Weisweiler: Grabenbunker I, Kragarmkonstruktion, Ansicht von Nordosten; Foto: 13.06.2023

    Kraftwerk Weisweiler: Grabenbunker I, Kragarmkonstruktion, Ansicht von Nordosten; Foto: 13.06.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
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  • Kraftwerk Weisweiler: Grabenbunker I, im Hintergrund die Alte Eisenausscheidung 1/2, Ansicht von Westen; Foto: 13.06.2023

    Kraftwerk Weisweiler: Grabenbunker I, im Hintergrund die Alte Eisenausscheidung 1/2, Ansicht von Westen; Foto: 13.06.2023

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  • Kraftwerk Weisweiler: Grabenbunker I, Details der Kragarmkonstruktion, Ansicht von Nordosten; Foto: 13.06.2023

    Kraftwerk Weisweiler: Grabenbunker I, Details der Kragarmkonstruktion, Ansicht von Nordosten; Foto: 13.06.2023

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Entwicklungsgeschichte:
Der 12.000 t Rohkohle fassende, 134 m lange Grabenbunker I wurde in der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Weisweiler zur Bekohlung der Blöcke A, B und C errichtet. Der Bunker wurde aus dem Tagebau Zukunft-West im Zugbetrieb mit 900-mm-spurigen 120-t-Elektrolokomotiven und zehn Kohlewaggons mit je 40 t Nutzlast beschickt. Die Bunkerentleerung erfolgte mit zwei Bunkerbaggern mit einer Leistung von je 900 t/h. Im Zuge des weiteren Ausbaus des Kraftwerks wurden nördlich des Grabenbunkers I in zwei Erweiterungsphasen zwei neue Bunker angelegt. Nachdem 1973 die Zugförderung aus dem Tagebau Zukunft-West eingestellt worden war, verlor der Grabenbunker I seine Anbindung an die Rohkohlezulieferung und wurde stillgelegt.

Baubeschreibung:
Der Grabenbunker I diente ursprünglich zur Bevorratung der aus dem Tagebau Zukunft-West im Zugbetrieb angelieferten Rohkohle. Aus ihm erfolgte in den ersten Betriebsjahren die Beschickung der Kesselbunker der Blöcke A, B und C mit Rohkohle. Der als Kragarm-Grabenbunker konstruierte Grabenbunker I liegt am westlichen Rand des Kraftwerks Weisweiler, südlich des später errichteten Grabenbunkers 2. Heute ist nur die reine Stahlbetonkonstruktion erhalten, die Bunkergleise und die Anlagen für den Kohleabzug wurden ausgebaut.

Datierung:
  • Baubeginn: 07.07.1953
  • Inbetriebnahme: 10.01.1955
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: 1973

Literatur:
  • Dieterich, Lothar / Zapf, Wolfgang / Bader, Eugen / Börnke, Fritz: Braunkohlenkraftwerk Weisweiler I des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 5. Gräfelfing 1968
  • Kretschmann, W.: Das 350 000 kW (350 MW) Hochdruck-Kraftwerk Weisweiler. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 5, 1955/56, Heft/Nr. 37/38, S. 61- 68
  • Zimmermann, Bernhard: Die Rohkohlenbunker im rheinischen Braunkohlenrevier. In: Braunkohle, Wärme und Energie 8, 1956, Heft 9/10, S. 174-181

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20306001

Grabenbunker I, Kraftwerk Weisweiler

Schlagwörter
Ort
Eschweiler
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Grabenbunker I, Kraftwerk Weisweiler”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20306001 (Abgerufen: 30. April 2025)
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