Die von der Trafostraße im Südosten bis zum nordöstlichen Ende des Grabenbunkers am anderen Straßenende verlaufende Bauhofstraße wurde im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem in den Jahren von 1961 bis 1963 im heute noch vorhandenen Verlauf angelegt.
Baubeschreibung:
Die Bauhofstraße ist Teil des Straßensystems, das den Standort Kraftwerk Niederaußem, das der Erzeugung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen geförderten, aus dem Kohlebunker Fortuna angelieferten und in den Kesseln der Blöcke G, H und K verfeuerten Rohkohle dient, erschließt. Die Bauhofstraße ist die zentrale, in Nordwest-Südost-Richtung verlaufende Erschließungsstraße des Kraftwerksgeländes, von der nach Nordosten die Trafostraße, die Kaminstraße und die Kühlturmstraße abzweigen. Gemäß der vom Architekten der Kraftwerksanlage Fritz Börnke entworfenen städtebaulichen Gestaltung des Kraftwerksgelände trennt die Bauhofstraße zugleich die südwestlich gelegenen, im Verlauf der ersten Ausbaustufen errichteten Nebengebäude von der nordöstlich von ihr angeordneten eigentlichen Kraftwerksanlage. Die von der Einmündung der Trafostraße im Südosten ausgehende Bauhofstraße endet im Nordwesten vor dem Grabenbunker.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 05.1963
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Börnke, Fritz: Die Gestaltung der Kraftwerke; in: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 25 (1975), Heft 9/10, S. 472–475
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
- RWE Energie AG, Kraftwerk Niederaußem (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem, 2. Aufl.. Bergheim 1998
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305157