Die auf dem Werksgelände des Kraftwerks Niederaußem parallel zu den Schaltanlagenvorbauten der Blöcke A bis D und der davor aufgestellten Reihe von Maschinentransformatoren verlaufende Trafostraße wurde im südwestlichen Abschnitt im Zuge der ersten Ausbaustufe mit Errichtung der 150-MW-Blöcke A und B sowie der Wasseraufbereitung in den Jahren zwischen 1961 und 1963 angelegt. Mit dem Ausbaufortschritt des Kraftwerks wurde die Trafostraße abschnittsweise nach Nordosten hin verlängert und erreichte mit dem Abschluss des Baus der Blöcke G und H im Herbst 1974 ihren Endzustand.
Baubeschreibung:
Die Trafostraße ist Teil des Straßensystems, das den Standort Kraftwerk Niederaußem, das der Erzeugung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen geförderten, aus dem Kohlebunker Fortuna angelieferten und in den Kesseln der Blöcke G, H und K verfeuerten Rohkohle dient, erschließt. Die Trafostraße zweigt rechtwinklig von der in Nordwest-Südost-Richtung verlaufenden Bauhofstraße ab und verläuft parallel zur südöstlichen Front des Kraftwerksbaus nach Nordosten. Im Südwesten verbindet eine südöstlich an der Wasseraufbereitung vorbeiführende Verlängerung die Kantine mit dem Verwaltungsgebäude.
Datierung:
- Baubeginn: 15.02.1961
- Inbetriebnahme: 1962
- Inbetriebnahme:
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- RWE Energie AG, Kraftwerk Niederaußem (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem, 2. Aufl.. Bergheim 1998
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305156