Im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem wurde 1961 von dem Aschegleis kurz nach der Einfahrt auf das Kraftwerksgelände ein kurzes Zufahrtsgleis zu dem für die Unterstellung der werkseigenen Diesellokomotive vorgesehenen Lokschuppen abgezweigt. Zusammen mit dem Lokschuppen war das Zufahrtsgleis bis zur Außerbetriebnahme der im Kraftwerk Niederaußem beheimateten Diesel-Lokomotive D 4 (Typ R 42, C-Nr. 12842) im Dezember 1994 in Betrieb.
Baubeschreibung:
Das auf dem Betriebsgelände des der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen geförderten und über den Kohlebunker Fortuna angelieferten Rohkohle dienenden Kraftwerks Niederaußem verlegte Zufahrtsgleis zum Lokschuppen zweigt kurz nach der schienengleichen Überquerung der Auenheimer Straße von dem Aschegleis nach Südosten ab und verläuft anschließend in Richtung Nordosten bis zur Einfahrt in den Lokschuppen. Das Gleis ist nur noch rudimentär erhalten.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1961
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 12.1994
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
- Anonymus: Die letzte Fahrt: Gnadenbrot für eine Lok. In: Wo Wir Wohnen, 1996, Heft/Nr. 32, S. 6
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305153