Das heute bestehende Verwaltungsgebäude wurde zu Beginn der 1980er Jahre errichtet. Die Kraftwerksverwaltung war zuvor auf zwei Bereiche aufgeteilt, zum einen auf Büros im Maschinenhausvorbau, in dem auch die E-Warte untergebracht war, zum anderen auf das an der Trafostraße gelegene eingeschossige Gebäude für die ehemalige Bauleitung von Block D.
Baubeschreibung:
Das heutige Verwaltungsgebäude gehört zu den Anfang der 1980er Jahre errichteten Nebengebäuden der „zweiten Generation“ auf dem Kraftwerksgelände des Kraftwerks Niederaußem, das der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen geförderten, aus dem Kohlebunker Fortuna angelieferten und in den Kesseln der Blöcke G, H und K verfeuerten Rohkohle dient. Das mit vier Flügelbauten auf kreuzförmigem Grundriss mit mittig angeordnetem Treppenhaus errichtete, dreigeschossige Verwaltungsgebäude liegt im südwestlichen Bereich des Kraftwerksgeländes, unmittelbar an der Grundstücksgrenze zur Werkstraße und zur Auenheimer Straße. Der als Grünfläche mit Kugelleuchten gestaltete Vorplatz und der gleichartige Eingangsbereich bilden einen repräsentativen Zugang zum Gebäude, das sich in der von Fritz Börnke angelegten städtebaulichen Ordnung des Kraftwerksgeländes deutlich von der eigentlichen Kraftwerksanlage abhebt.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1981/82
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- RWE Energie AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Bergheim 1991
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
- Anonymus: Das neue Verwaltungsgebäude der BV Fortuna. In: RWE-Verbund, 1983, Heft/Nr. 121, S. 1651
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305144