Parallel zu den im Zuge der sechsten Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem errichteten 600-MW-Blöcken G und H wurde auch eine zugehörige Mühlenwerkstatt zur Ausbesserung der in den Kohlemühlen eingesetzten Schlagräder eingerichtet.
Baubeschreibung:
Die um 1974 errichtete Mühlenwerkstatt G/H entstand in Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der beiden 600-MW-Blöcke des Kraftwerks Niederaußem, das der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen geförderten, aus dem Kohlebunker Fortuna angelieferten und in den Kesseln der Blöcke G, H und K verfeuerten Rohkohle dient. In der Mühlenwerkstatt werden die infolge der Zerkleinerung der Kohlekörner zu Kohlenstaub abgenutzten Schlagplatten der in den Kohlemühlen eingesetzten Schlagräder ersetzt oder ausgebessert. Die als Halle mit nach außen verlängerten Kranbahnen ausgeführte Mühlenwerkstatt G/H wurde zwischen den Naturzug-Kühltürmen F und H platziert. Sie wird seit 1985/87 von den auf Stahltraggerüsten zum REA-Wäschergebäude geführten Rohgasrohren der Blöcke G und H überspannt.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: um 1974
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305139