Im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem wurde in den Jahren zwischen 1961 und 1963 auf dem Gelände nördlich der Maschinenhausstraße, nordöstlich der Hauptwerkstatt, ein Gebäude als Waschkaue errichtet. Im Zeitraum zwischen Ende der 1960er Jahre und 1978 wurde die Waschkaue nach Nordwesten hin um einen Gebäudetrakt erweitert, in dem Sozial- und Büroräume untergebracht wurden. Weiter nach Nordwesten hin schloss sich ein Trakt für einen PR-Raum an. Bis 1980 wurde ein weiterer Gebäudetrakt nach Nordwesten angebaut. In diesem Ausbauzustand ist die Waschkaue heute vorhanden.
Baubeschreibung:
Die von 1961 bis 1963 errichtete und später mehrfach erweiterte Waschkaue gehört als Betriebsgebäude zu den Nebengebäuden auf dem Kraftwerksgelände des Kraftwerks Niederaußem, das der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen geförderten, aus dem Kohlebunker Fortuna angelieferten und in den Kesseln der Blöcke G, H und K verfeuerten Rohkohle dient. Gemäß der vom Kraftwerksarchitekten Fritz Börnke für die Kraftwerksanlage entworfenen städtebaulichen Ordnung wurde die Waschkaue als wichtiges Betriebsgebäude auf der Südwestseite der Bauhofstraße, gegenüber dem Kesselhaus von Block A, angeordnet und mit dem Kesselhaus mittels einer die Bauhofstraße überquerenden Fußgängerbrücke verbunden.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 05.1963
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- RWE Energie AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Bergheim 1991
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305137