Das Gebäude, in dem heute die Sanitätsstation untergebracht ist, wurde im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem errichtet. Es hatte damals die Funktion des Hauptpförtner-Gebäudes, an dem der Zugang zum Kraftwerksgelände kontrolliert wurde. Nachdem Ende der 1970er Jahre ein neues, weiter östlich unmittelbar neben der Werksgaststätte (Kantine) gelegenes Pförtnergebäude errichtet und dort eine Einfahrt mit Schrankenkontrolle eingerichtet worden war, wurde das ehemalige Hauptpförtner-Gebäude zum Sitz des Werksarztes und der Werksmedizin. Seit Auflösung der werkseigenen Medizinabteilungen zu Beginn der 2000er Jahre wurde in dem Gebäude die Sanitätsstation des Kraftwerks eingerichtet.
Baubeschreibung:
Die Sanitätsstation dient zur medizinischen Notfallversorgung der auf dem Kraftwerksgelände des Kraftwerks Niederaußem, das der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen geförderten, aus dem Kohlebunker Fortuna angelieferten und in den Kesseln der Blöcke G, H und K verfeuerten Rohkohle dient, tätigen Betriebsangehörigen und Beschäftigten der Partnerfirmen. Die heutige Sanitätsstation liegt westlich der Wasseraufbereitung und unmittelbar nördlich des Verwaltungsgebäudes.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 05.1963
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- RWE Energie AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Bergheim 1991
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
- RWE Power (04.11.2009 ), Gebäude Nr. 4
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305135