Das heute als „Alte Bauleitung Block D“ bezeichnete Gebäude wurde bereits vor 1964 errichtet und hat vermutlich bereits für den Erstausbau des Kraftwerks Niederaußem mit den Blöcken A und B als Unterkunft für die Bauleitung gedient. Die Bauleitung bestand zunächst aus zwei getrennten L-förmigen Baukörpern, die später (vor 1978) durch einen Zwischenbau miteinander verbunden wurden. Mit Abschluss der sechsten Ausbaustufe waren in dem Gebäude seit Mitte der 1970er Jahre Büros der Verwaltung untergebracht, die nach Fertigstellung des neuen Verwaltungsgebäudes dorthin verlegt wurden.
Baubeschreibung:
Die heute so genannte Alte Bauleitung Block D diente ursprünglich zur Unterbringung der Bauleitung für den Ausbau des Kraftwerks Niederaußem, das der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen geförderten, aus dem Kohlebunker Fortuna angelieferten und in den Kesseln der Blöcke G, H und K verfeuerten Rohkohle dient. Nach zwischenzeitlicher Nutzung durch die Verwaltung des Kraftwerks ist das Gebäude heute weiterhin belegt. Das Gebäude ist auf einem U-förmigen Grundriss mit langgestrecktem Mitteltrakt und zwei rechtwinklig angesetzten Seitenflügeln errichtet. Es liegt unmittelbar an der Trafostraße, gegenüber von Block D.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1961
- Umbau: vor 1978 [Ergänzung Zwischenbau]
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- RWE Energie AG, Kraftwerk Niederaußem (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem, 2. Aufl.. Bergheim 1998
- Müller, Johannes / Schneider, Ottomar / Tochtrop, Franz / Lüneborg, Heinrich: Das Braunkohlen-Kraftwerk Niederaussem der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 14, 1964, Heft/Nr. 120/121, S. 1–24
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305132