Das aus vier Kammern bestehende Rückhaltebecken wurde im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem in den Jahren von 1961 bis 1963 angelegt.
Baubeschreibung:
Das mit vier parallel liegenden, langrechteckigen Kammern ausgeführte Rückhaltebecken dient dazu, vornehmlich das auf dem Gelände des der Gewinnung elektrischer Energie mittels Verbrennung der aus den Tagebauen geförderten Rohkohle dienenden Kraftwerks Niederaußem anfallende Regenwasser zu sammeln und zwischenzuspeichern, so dass es infolge der gleichzeitigen Funktion als Klärbecken als gereinigtes Abwasser in kontrollierten Mengen in den Vorfluter abgegeben werden kann. Das aus den über das gesamte Kraftwerksgelände verteilten Sammlern stammende Regenwasser wird mithilfe von Pumpen in die Kammern des Rückhaltebeckens gefördert. Der sich absetzende, nur mechanische Verunreinigungen enthaltende Dünnschlamm wird über die benachbarten Aufbereitungs-, Pumpen- und Filteranlagen weiterbehandelt. Das Rückhaltebecken liegt unmittelbar nördlich des Brechergebäudes. In östlicher Richtung schließen sich direkt an die Kammern des Rückhaltebeckens die zugehörigen Pumpen- und Filteranlagen an.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 29.05.1963
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Braunkohlekraftwerk Niederaußem. Essen 1986
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
- König, W.: Braunkohle–Energiequelle für die 600-MW-Blöcke der Kraftwerke Niederaußem, Weisweiler und Neurath. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 23, 1973, Heft/Nr. 3, S. 82–87
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305126