Schornstein-Fundamentsockel Block H, Kraftwerk Niederaußem

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Bergheim (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 59′ 37,46″ N: 6° 40′ 14,04″ O 50,99374°N: 6,67057°O
Koordinate UTM 32.336.531,92 m: 5.651.711,39 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.547.121,92 m: 5.651.164,05 m
  • Kraftwerk Niederaußem: Schornstein-Fundamentsockel Block H, Ansicht von Nordosten; Foto: 15.08.2023

    Kraftwerk Niederaußem: Schornstein-Fundamentsockel Block H, Ansicht von Nordosten; Foto: 15.08.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
    Medientyp:
    Bild
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Entwicklungsgeschichte:
Der Schornstein für den 600-MW-Block H wurde im Zuge der siebten Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem in den Jahren von 1970 bis 1974 errichtet. Die im Sockel des Schornsteins aufgestellten Saugzuggebläse wurden im Zuge der Einrichtung der Rauchgasentschwefelungsanlage in den Jahren 1985/88 stillgelegt und die ursprünglichen Einführungen der Elektrofilterausgänge in den Schornsteinsockel verschlossen. Die Schornsteinsäule wurde inzwischen abgetragen, so dass nur der Stahlbeton-Fundamentsockel erhalten ist.

Baubeschreibung:
Der Schornstein diente ursprünglich zur Abführung der bei der Verbrennung der in den Tagebauen gewonnenen, im Grabenbunker zwischengespeicherten und im Dampferzeuger von Block H verfeuerten Rohkohle entstandenen Rauchgase, die von den im Schornsteinfuß (Fundamentsockel) installierten Saugzuggebläsen aus den Verbrennungsräumen abgesaugt wurden. Der heute vorhandene Schornstein-Fundamentsockel schließt sich unmittelbar nordwestlich an den Zwischenraum zwischen den beiden Elektrofiltern von Block H an.

Datierung:
  • Baubeginn: 01.09.1970
  • Inbetriebnahme: 16.09.1974
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: 06.1988

Literatur:
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
  • RWE Energie AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Bergheim 1991
  • Groddeck, Karl Ernst von: Ausbau des Braunkohlenkraftwerks Niederaußem. Die Blöcke E, F, G und H–Gesamtleistung bis 1973: 2700 MW. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 20, 1970, Heft/Nr. 8, S. 457–460
  • König, W.: Braunkohle–Energiequelle für die 600-MW-Blöcke der Kraftwerke Niederaußem, Weisweiler und Neurath. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 23, 1973, Heft/Nr. 3, S. 82–87
  • RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20305049

Schornstein-Fundamentsockel Block H, Kraftwerk Niederaußem

Schlagwörter
Ort
Bergheim
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Schornstein-Fundamentsockel Block H, Kraftwerk Niederaußem”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20305049 (Abgerufen: 1. Mai 2025)
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