Kesselhaus Block G, Kraftwerk Niederaußem

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Bergheim (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 59′ 34,36″ N: 6° 40′ 12,54″ O 50,99288°N: 6,67015°O
Koordinate UTM 32.336.499,62 m: 5.651.616,55 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.547.093,51 m: 5.651.067,96 m
  • Kraftwerk Niederaußem: Kesselhaus Block G, Rauchgasleerzugkanal, Ansicht von Norden; Foto: 15.08.2023

    Kraftwerk Niederaußem: Kesselhaus Block G, Rauchgasleerzugkanal, Ansicht von Norden; Foto: 15.08.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Kraftwerk Niederaußem: Kesselhaus Block G, Ansicht von Süden; Foto: 15.08.2023

    Kraftwerk Niederaußem: Kesselhaus Block G, Ansicht von Süden; Foto: 15.08.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Entwicklungsgeschichte:
Nach der Errichtung der 150-MW- und 300-MW-Blöcke des Kraftwerks Niederaußem in den Jahren seit 1961 entstand das Kesselhaus für den Kessel des ersten 600-MW-Blocks G in Niederaußem im Zuge der sechsten Ausbaustufe in den Jahren von 1970 bis 1974.

Baubeschreibung:
Im Kesselhaus G ist der Dampferzeuger (Kessel) samt zugehöriger Kohlenmühlen für die Erzeugung des zum Betrieb des blockweise zugeordneten Turbosatzes G erforderlichen Dampfs aufgestellt, der durch die Verbrennung der in den Tagebauen gewonnenen, in den Kohleverteilbunker angelieferten und in die Kesselbunker im Schwerbau geförderten und schließlich von dort den Kohlenmühlen aufgegebenen Rohkohle erzeugt wird. Im Unterschied zu den Kesselhäusern der Blöcke A bis F ist das Kesselhaus von Block G mauerwerkslos mit geschweißten Rohrwänden in Einzugbauweise erstellt, wobei die Rohrwände oben am Kesseltraggerüst aufgehängt sind. Es handelt sich, wie bei den bisherigen Kesseln, ebenfalls um einen Zwangsdurchlaufkessel mit Zwischenüberhitzung der Bauart Benson mit Seitenfeuerung und mit einer stündlichen Dampferzeugungsleistung von 1.775 t. Der Kessel ist mit acht Schlagradmühlen ohne Sichter und mit Vorschlägern der Leistungsgröße 130 t/h ausgestattet.

Datierung:
  • Baubeginn: 01.09.1970
  • Inbetriebnahme: 23.10.1974
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: -

Literatur:
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
  • König, W.: Braunkohle–Energiequelle für die 600-MW-Blöcke der Kraftwerke Niederaußem, Weisweiler und Neurath. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 23, 1973, Heft/Nr. 3, S. 82–87
  • RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
  • Groddeck, Karl Ernst von: Ausbau des Braunkohlenkraftwerks Niederaußem. Die Blöcke E, F, G und H–Gesamtleistung bis 1973: 2700 MW. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 20, 1970, Heft/Nr. 8, S. 457–460

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20305032

Kesselhaus Block G, Kraftwerk Niederaußem

Schlagwörter
Ort
Bergheim
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz dl-by-de/2.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Kesselhaus Block G, Kraftwerk Niederaußem”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20305032 (Abgerufen: 1. Mai 2025)
Seitenanfang