Der Schwerbau für den 300-MW-Block F wurde im Zuge der fünften Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem in den Jahren 1968 bis 1971 errichtet.
Baubeschreibung:
Der Schwerbau F ist derjenige Funktionsbau des Kraftwerks Niederaußem, in den die aus den Tagebauen geförderte, im Grabenbunker zwischengespeicherte und über die Eisenausscheidung und die Brecherei sowie die verbindenden Bandbrücken eingeführt und mithilfe der Reversierbänder auf der Bekohlungsbühne auf +30,5 m zur Aufgabe auf die Kohlemühlen von Kessel F in die unter der Bekohlungsbandanlage angeordneten Stahlbeton-Kesselbunker gefördert wird.
Der Schwerbau von Block F ist im Südwesten an den gleich gestalteten Schwerbau von Block E und im Nordosten an den Schwerbau des 600-MW-Blocks G angebaut, der sich in Höhe und Gestaltung von den Schwerbauten der Blöcke A bis F unterscheidet. Nach Norden hin ist an den Schwerbau von Block F das höhere Kesselhaus F angebaut.
Datierung:
- Baubeginn: 01.07.1968
- Inbetriebnahme: 03.02.1971
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 30.06.2023
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- Groddeck, Karl Ernst von: Ausbau des Braunkohlenkraftwerks Niederaußem. Die Blöcke E, F, G und H–Gesamtleistung bis 1973: 2700 MW. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 20, 1970, Heft/Nr. 8, S. 457–460
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305024