Der von der Verteilerstation 2 zur Bekohlungsbühne im Schwerbau von Block A führende Bekohlungsweg wurde im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Niederaußem in den Jahren von 1961 bis 1963 eingerichtet. Seit der Abschaltung der Blöcke C und D Ende 2021 beziehungsweise Ende 2020 ist der Bekohlungsweg nicht mehr in Betrieb.
Baubeschreibung:
Der Bekohlungsweg von der Verteilerstation 2 zur Bekohlungsbühne im Schwerbau von Block A diente ursprünglich dem Weitertransport der aus den Tagebauen geförderten, aus dem Kohlebunker Fortuna in den Kohleverteilbunker angelieferten und in der Eisenausscheidung und Brecherei entsprechend behandelten Rohkohle zur Kohleversorgung der Kraftwerksblöcke A bis E. Der Bekohlungsweg ist als - offensichtlich erneuerte - Schrägbandbrücke ausgeführt, die auf der Südostseite aus dem Übergabebauwerk der Verteilerstation 2 heraus- und von Nordwesten in das Kesselhaus von Block A zur Weiterführung in den Schwerbau hineingeführt wird.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 05.1963
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- RWE Energie AG, Kraftwerk Niederaußem (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem, 2. Aufl.. Bergheim 1998
- Müller, Johannes / Schneider, Ottomar / Tochtrop, Franz / Lüneborg, Heinrich: Das Braunkohlen-Kraftwerk Niederaussem der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 14, 1964, Heft/Nr. 120/121, S. 1–24
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305010