Angesichts der bereits absehbaren Abschaltung der 300-MW-Blöcke A, B und C des Kraftwerks Neurath mussten nach Inbetriebnahme der Blöcke F und G auch Überlegungen angestellt werden, wie künftig die Versorgung der Anfahranlage dieser beiden Blöcke bei einem Stillstand der Blöcke D und E (infolge Störung oder bei Revisionen) sichergestellt werden könnte. Dazu wurde von der Allgemeinanlage 1 aus, die über die 110-kV-Freileitung „Krahwinkel-Süd“ von der Umspannanlage Welchenberg aus gespeist wird, eine 110-kV-Kabelverbindung zu zwei vor Block G aufgestellten 110/10,5-kV-Transformatoren (ein Trafo in Reserve) hergestellt, die im Bedarfsfall die Versorgung der Anfahranlage der Blöcke F/G übernehmen.
Baubeschreibung:
Die Anfahranlage der Blöcke F/G mit den beiden aus der Allgemeinanlage 1 gespeisten 110/10,5-kV-Transformatoren dient dazu, im Bedarfsfall die Eigenbedarfsversorgung für die Hilfsbetriebe zur Energiegewinnung durch die in den Maschinenhäusern F und G aufgestellten Turbogeneratoren auf Basis der in den Tagebauen geförderten, in den Grabenbunker angelieferten und in den Dampferzeugern F und G verfeuerten Rohkohle sicherzustellen. Die beiden Transformatoren werden über eine 110-kV-Kabelverbindung von der 110-kV-Allgemeinanlage 1 aus gespeist. Die Transformatoren sind südlich der beiden Maschinentransformatoren von Block G, durch die Südstraße getrennt, platziert.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: -
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Frdl. Mitteilung von Herrn Mockel (ltd. Mitarbeiter E-Abtlg.)
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304174