Die Siloanlage für die Speicherung der Nass- und Trockenasche aus den 1.000-MW-BoA-Blöcken F und G des Kraftwerks Neurath wurde im Zuge der dritten Ausbaustufe des Kraftwerks in den Jahren zwischen 2006 und 2012 errichtet.
Baubeschreibung:
Die Siloanlage für Nass- und Trockenasche dient der Zwischenspeicherung der Flugasche aus den Elektrofiltern und der Nassasche aus den Kessel-Feuerräumen, die bei der Verfeuerung der in den Tagebauen Garzweiler und Hambach gewonnenen und per Zug in den Schlitzbunker angelieferten Rohkohle in den Dampferzeugern der beiden 1.000-MW-BoA-Blöcke F und G entsteht. Die Asche aus den Feuerräumen der beiden Blöcke gelangt jeweils über eine Nassentschlackung und anschließend über eine Gurtförderanlage in den Nassaschesiloteil. Die bei der Reinigung der Rauchgase in den Elektrofiltern der beiden Blöcke anfallende Flugasche wird über pneumatisch betriebene Förderrinnensysteme in den Trockenaschesilo-Bereich gefördert. Die aus einem östlich gelegenen Eingangsbauwerk für die Einführung der Nassasche-Gurtförderer sowie aus einer nach Westen sich anschließenden Batterie aus vier Silos bestehende Anlage nördlich im Westen des Kraftwerksgeländes der Neuanlage, unmittelbar südlich des Gipslagers.
Datierung:
- Baubeginn: 01.2006
- Inbetriebnahme: 08.07.2012
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Power AG (Hrsg.): Das Projekt BoA 2 & 3. Klimavorsorge mit Hightech. Essen/Köln 2007
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan BOA 2/3 Neurath, PDF-Datei, 22.10.2019
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304155