Die im Zuge der dritten Ausbaustufe des Kraftwerks Neurath in den Jahren von 2006 bis 2012 errichteten 1.000-MW-BoA-Blöcke F und G wurden im Nachhinein, dem Stand der Technik entsprechend, mit einer Anlage zur Quecksilberausscheidung nachgerüstet.
Baubeschreibung:
Die für die Blöcke F und G gemeinsame Quecksilberausscheidung dient dazu, die Rauchgase, die bei der Verfeuerung der in den Tagebauen Garzweiler und Hambach gewonnenen, in den Schlitzbunker angelieferten und den Kohlemühlen aufgegebenen Rohkohle in den Dampferzeugern der Blöcke F und G entstehen, von Quecksilber zu reinigen und dessen Emission in die Atmosphäre zu verringern. Die Rauchgase werden dazu vor dem Eintritt in die Elektrofilter durch Braunkohlekoks geleitet, der große Teile des in den Rauchgasen enthaltenen Quecksilbers bindet. Die Quecksilberausscheidung liegt zwischen den beiden Kesselhäusern F und G, unmittelbar westlich an das Kesselhaus G angrenzend.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: -
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Frdl. Mitteilung von Herrn Andreas Noch (Mitarbeiter Bauabtlg.)
- RWE Power AG (Hrsg.): Das Projekt BoA 2 & 3. Klimavorsorge mit Hightech. Essen/Köln 2007
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan BOA 2/3 Neurath, PDF-Datei, 22.10.2019
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304147