Wie schon in der aus den 1970er Jahren stammenden Altanlage der Blöcke A bis E des Kraftwerks Neurath wurden auch bei den auf dem Erweiterungsgelände neu erbauten beiden 1.000-MW-BoA-Blöcken F und G des Kraftwerks keine in Stahlbeton ausgeführten Schwerbauten mehr, sondern stattdessen Zwischenbauten in Stahlkonstruktion errichtet, die im Wesentlichen dieselben Funktionen wir die früher üblichen Schwerbauten haben. Der Zwischenbau für Block G wurde baugleich mit dem benachbarten Block F und im Zuge der dritten Ausbaustufe des Kraftwerks in den Jahren zwischen 2006 und 2012 errichtet.
Baubeschreibung:
Der Zwischenbau von Block G des Kraftwerks Neurath hat die Funktion, die in den Tagebauen Garzweiler und Hambach gewonnene, in den Schlitzbunker angelieferte sowie über die Eisenaushaltung und das Brechergebäude in den Zwischenbau des Blocks F eingeführte Rohkohle über die im Block G sowie den angrenzenden Bandbrücken verlaufenden Bekohlungsbandanlagen in die Tagesbunker zur anschließenden Aufgabe auf die Kohlemühlen des Kraftwerkskessels von Block G zu fördern. Der Zwischenbau von Block G ist in südlicher Richtung dem Kesselhaus von Block G vorgebaut und befindet sich zwischen diesem und dem nach Süden angrenzenden Maschinenhaus von Block G. Nach Westen hin ist der Zwischenbau mit einem kürzeren Aufbau versehen.
Datierung:
- Baubeginn: 01.2006
- Inbetriebnahme: 08.07.2012
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Power AG (Hrsg.): Das Projekt BoA 2 & 3. Klimavorsorge mit Hightech. Essen/Köln 2007
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan BOA 2/3 Neurath, PDF-Datei, 22.10.2019
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304136